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Indonesien: Über 200 Hunde vor dem Schlachten gerettet

Der Verkauf von Hundefleisch ist in Indonesien noch erlaubt. Dieses Schicksal hätte auch über 220 Hunden am Samstag zuteil werden sollen. Doch die Polizei fing den Lastwagen ab. Dieser hätte die Tiere in das Schlachthaus bringen sollen.

Mehr als 220 Hunde wurden in Indonesien von der Polizei nach einem Behördengang gerettet. Sie wären für das Schlachthaus bestimmt gewesen. Den Tieren wurden die Beine gefesselt und die Schnauzen verbunden.

Die Polizei hatte sie auf der Ladefläche eines Lastwagens aufgefunden, als das Fahrzeug am späten Samstagabend in der Stadt Semarang auf der Insel Java angehalten wurde.

Verkauf von Hundefleisch in Indonesien noch erlaubt 

Die Behörden nahmen fünf Mitglieder der Lkw-Besatzung fest, die nach einer Tierschutzverordnung angeklagt werden und mit bis zu fünf Jahren Haft rechnen müssen.

Indonesien ist zwar eines der Länder, in dem der Verkauf von Hunden- und Katzenfleisch noch erlaubt ist. Dagegen macht sich jedoch eine Kampagne stark, die zusehends Mitstreiter gewinnt.

Einige Städte wie Semarang haben daher in den vergangenen Jahren lokale Verbote für den Handel aufgesetzt.

"Wir hatten seit dem vergangenen Monat Informationen darüber, aber erst heute Nacht konnten wir den Transport von 226 Hunden vereiteln", sagte der örtliche Polizeichef Irwan Anwar zu Reportern.

Ersten Ermittlungen zufolge sei der Hundetransporter auf dem Weg in die Nachbarstadt Surakarta gewesen, wo die Hunde geschlachtet worden wären.

Aktivisten erklärten, sie hätten die Informationen über den Hundetransport an die Polizei gegeben, den Transport aber dann aus den Augen verloren.

ribbon Zusammenfassung
  • Mehr als 220 Hunde wurden in Indonesien von der Polizei nach einem Behördengang gerettet.
  • Sie wären für das Schlachthaus bestimmt gewesen.
  • Die Behörden nahmen fünf Mitglieder der Lkw-Besatzung fest, die nach einer Tierschutzverordnung angeklagt werden und mit bis zu fünf Jahren Haft rechnen müssen.
  • Indonesien ist zwar eines der Länder, in dem der Verkauf von Hunden- und Katzenfleisch noch erlaubt ist.
  • Dagegen macht sich jedoch eine Kampagne stark, die zusehends Mitstreiter gewinnt.