Haftbefehl gegen Christina Block: Kinder nach Dänemark gebracht
Nächstes Kapitel im Fall rund um Christina Block und ihre beiden Kinder: Zuerst hieß es, dass die 13-jährige Tochter und der 10-jährige Sohn entführt worden seien, als sie sich zu Silvester bei ihrem Vater im dänischen Gravenstein in der Nähe der deutschen Grenze aufhielten.
Der 49-Jährige habe sich mit seinen Kindern ein Feuerwerk angesehen, als er zu Boden gestoßen worden sei. Die Kinder seien daraufhin in zwei Autos mit deutschen Kennzeichen gezwungen worden, so die dänische Polizei.
Kurz darauf die Entwarnung: Den Kindern gehe es gut, sie würden sich "in Obhut der Mutter befinden", teilte die Hamburger Polizei mit. Hintergrund für die "Entführung" dürfte ein Sorgerechtsstreit zwischen der Erbin der Steakhaus-Kette "Block House" und ihrem früheren Mann sein.
Vater soll Sorgerecht bekommen
Dann der nächste Paukenschlag: Laut der "Bild" soll ein europäischer Haftbefehl gegen Block erlassen worden sein. Die Hamburger Staatsanwaltschaft soll ihn in einen Aufenthaltsbeschluss umgewandelt haben.
Block bleibe demzufolge auf freiem Fuß, sie müsse sich aber regelmäßig bei der Polizei melden.
Kinder aus Villa der Mutter abgeholt
Nach der Aktion soll nun Blocks Ex-Mann im Eilverfahren das Sorgerecht für die Kinder bekommen, urteilte ein Gericht in Dänemark. Der Vater stellte auch einen Eilantrag beim Hanseatischen Oberlandesgericht.
Am Freitagnachmittag holte der Anwalt des Dänen das Mädchen und den Buben ab und brachte sie zum Vater, wie die "Bild" berichtet.
Zusammenfassung
- In der Silvesternacht wurden die Kinder der Steakhausketten-Erbin Christina Block zunächst angeblich entführt, dann stellte sich heraus, dass sie zu ihr gebracht wurden.
- Kurz darauf soll ein europäischer Haftbefehl gegen die Erbin erlassen worden sein.
- Erst ein dänisches, dann das deutsche Gericht gaben dem Vater recht. Am Freitag wurden die Kinder abgeholt und nach Dänemark gebracht.