Wien
Zwei Buben (9) missbraucht: Jugendlicher wird angeklagt
Die inkriminierten Vorgänge ereigneten sich am 24. und 25. Juni in einer Parkanlage unweit eines Wohngebiets. Der Jugendliche soll die zwei Opfer zunächst jeweils in ein Gebüsch gelockt und sie dann massiv eingeschüchtert haben, indem er ihnen mit dem Abschneiden von Gliedmaßen drohte.
Die Volksschüler trauten sich darauf nicht mehr wegzulaufen und ließen die von der Anklage umfassten Handlungen über sich ergehen.
Drittes mögliches Opfer ermittelt
Nach der Ausforschung des Tatverdächtigen wurde ein weiteres mögliches Opfer ermittelt. Mit dem ebenfalls unmündigen Buben soll der Jugendliche in einem in der Hauptverhandlung näher festzustellenden Zeitpunkt im vorigen Sommer Geschlechtsverkehr gehabt haben.
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Es gibt auch schon einen Verhandlungstermin. Der Jugendliche muss sich am 5. Mai am Landesgericht verantworten. Für die Verhandlung wurde ein Fotografier- und Filmverbot verhängt. Die Öffentlichkeit dürfte bei der gerichtlichen Aufarbeitung der Übergriffe aus Opferschutzgründen über weite Strecken von der Verhandlung ausgeschlossen werden.
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Zusammenfassung
- Die Staatsanwaltschaft Wien hat einen 16-Jährigen wegen Vergewaltigung und schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen angeklagt. Die Vorfälle ereigneten sich am 24. und 25. Juni in einer Parkanlage in Wien-Donaustadt.
- Der Jugendliche soll die zwei neunjährigen Buben in ein Gebüsch gelockt und durch Drohungen massiv eingeschüchtert haben. Ein weiterer möglicher Fall von Missbrauch im Sommer wird ebenfalls untersucht.
- Die Verhandlung findet am 5. Mai am Landesgericht statt, wobei aus Opferschutzgründen die Öffentlichkeit weitgehend ausgeschlossen wird. Ein Fotografier- und Filmverbot wurde verhängt.