Einbruch in Biogasanlage: Radlader zog "Spur der Verwüstung"
Ein Unbekannter hatte das Büro am Samstagabend verwüstet, schloss einen Radlader kurz und hängte einen Miststreuer an.
Auf seiner mehr als 30 Kilometer langen Fahrt hinterließ er eine "Spur der Verwüstung", berichtete das betroffene Unternehmen BioPower am Dienstag. Der Verdächtige konnte zu Fuß flüchten.
Büro verwüstet, 30 Kilometer-Fahrt mit Radlader
Der Unbekannte schlug ein Fenster ein und entleerte einen Feuerlöscher im Bürocontainer und Besprechungsraum. Dann beschädigte er die Seitenscheibe eines 20-Tonnen-Radladers und koppelte einen neun Tonnen schweren Miststreuer an - obwohl dieser nicht zu dem Radlader passte, wie das Unternehmen festhielt.
Zu Beginn seiner Fahrt fuhr er einen Zaun nieder. Vor einer Polizeikontrolle in Tschechien flüchtete der Verdächtige, wobei er u.a. gegen eine Wand, eine Gartenmauer und eine Gasstation krachte. Schließlich landete der Miststreuer in einem Garten. Der Kriminelle konnte zu Fuß entkommen.
"Zerstörung ist massiv"
"Die Zerstörung ist massiv", berichteten die beiden Geschäftsführer der BioPower GmbH, Andreas Blochberger und Robert Schweizer. Das Unternehmen geht von einem Schaden in Höhe von mindestens 100.000 Euro aus.
Die Biogasproduktion sei jedoch gesichert, wurde betont. Verletzt wurde niemand. "Wir haben umfangreiches Videomaterial von den Überwachungskameras an die Polizei übergeben", erklärten die beiden Geschäftsführer.
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Zusammenfassung
- Nach einem Einbruch bei einer Biogasanlage in Retz (Bezirk Hollabrunn) hat sich ein Verdächtiger in Tschechien eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert.
- Ein Unbekannter hatte das Büro am Samstagabend verwüstet, schloss einen Radlader kurz und hängte einen Miststreuer an.
- Auf seiner mehr als 30 Kilometer langen Fahrt hinterließ er eine "Spur der Verwüstung", berichtete das betroffene Unternehmen BioPower am Dienstag.
- Der Verdächtige konnte zu Fuß flüchten.