Bei der Steiermark-Wahl am 24. November will Mario Kunasek sich den Landeshauptmann-Sessel sichern. Die blaue Finanzaffäre und Ermittlungen gegen ihn dürften dem Ex-Verteidigungsminister dabei kaum im Weg stehen.
Seit 2022 ist Christopher Drexler steirischer ÖVP-Landeshauptmann, am 24. November muss er sich erstmals einer Wahl stellen. Um im selbst ausgerufenen Duell mit der FPÖ den ersten Platz halten zu können, setzt er auf einen harten Asyl-Kurs.
Der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler will bei der Landtagswahl den ersten Platz der ÖVP verteidigen und hat ein Duell mit der FPÖ und deren Chef Mario Kunasek ausgerufen. Der Landeschef ließ zuletzt schärfere Töne zur illegalen Migration hören, als gemäßigten Blauen sehe ihn die Bevölkerung aber wohl nicht, sagte er im APA-Interview. Mit seinem "Duellanten" komme er persönlich gut aus, aber es sei die Frage, inwieweit auch Kunasek "ein Wolf im Schafspelz" sei.
Die steirische KPÖ-Klubchefin Claudia Klimt-Weithaler zeigt sich im APA-Gespräch vor der Landtagswahl am 24. November zuversichtlich. In der Landstube brauche es eine starke KPÖ, um der Regierung - egal, wie diese sich zusammensetze - auf die Finger zu schauen, umriss sie die Aufgabe der KPÖ. Was sich verändert habe: "Unsere Themen sind bei den anderen Parteien angekommen - Wohnen, Gesundheit, Pflege." Sie sei optimistisch, zwei Mandate zu halten und wenn möglich zuzulegen.
Die steirische SPÖ ist am Freitag mit rund 150 Parteimitgliedern auf der Grazer Murinsel in den Endspurt für den Wahlkampf zur Landtagswahl am 24. November gestartet. Präsentiert wurde das letzte Plakatsujet mit dem Slogan "Weil er es kann" und "Anton Lang: Landeshauptmann". Anschließend ging es noch zu Hausbesuchen, um Werbung für die Sozialdemokratie zu machen.
Die steirische ÖVP hat Montagabend - 20 Tage vor der Wahl - in einem Arena-Setting in der Grazer Messe den Intensivwahlkampf für die Landtagswahl am 24. November eingeläutet. Die Veranstaltung vor über 1.000 Funktionärinnen und Funktionären und vor allem ÖVP-Mitgliedern aus Graz war der Auftakt der Steiermarktour von Landeshauptmann Christopher Drexler, der in den kommenden Tagen auch alle anderen zwölf Bezirke besuchen wird.
Die steirische FPÖ hat am Montag ihre zweite Plakatwelle für die Landtagswahl am 24. November vorgestellt. Diese zeigen Spitzenkandidat Mario Kunasek mit den Slogans "Nein zu Schwarz-Rot - jetzt braucht es Dich" oder ganz im etablierten Stil von Parteichef Herbert Kickl mit "Euer Wille - mein Auftrag". Kickl werde auch zwei Mal die Landespartei unterstützen, bei einem Auftritt am Freitag in Leibnitz und beim Wahlkampfabschluss am 21. November in der Grazer Seifenfabrik.
In drei Wochen wird ein neuer steirischer Landtag gewählt und die Parteien sind großteils in den Intensivwahlkampf gestartet. Die ÖVP wird Montagabend in der Grazer Messe den Auftakt für die heiße Phase einläuten. Ihr und den acht anderen wahlwerbenden Gruppierungen kann man in den Gassen der Grazer Innenstadt kaum noch entgehen. Verteilt werden neben den obligatorischen Kugelschreibern und Feuerzeugen auch Stoffsackerl, Marmeladen, Malbücher, Schokolade und Lebkuchen.
Während die Parteien auf Bundesebene Gespräche über eine mögliche Regierungskoalition führen, steht in der Steiermark die Landtagswahl am 24. November bevor. Schlechte ÖVP-Ergebnisse könnten die bei der Regierungsbildung für Probleme sorgen.
Knapp fünf Wochen vor der Landtagswahl am 24. November ist am Montag in der Grazer Stadthalle eine erste Elefantenrunde mit sechs Spitzenkandidatinnen und -kandidaten über die Bühne gegangen. Die Diskussion, veranstaltet von der "Woche", fand vor rund 900 Schülerinnen und Schülern statt. Die Parteichefinnen und -chefs blieben in ihrer Wortwahl großteils verbindend und ruhig - unterschiedliche Sichtweisen beispielsweise auf die Verkehrspolitik wurden dennoch deutlich.
Die FPÖ liegt in der Sonntagsfrage fünf Wochen vor der steirischen Landtagswahl weiter mit 30 Prozent voran. Doch im Vergleich zu vorherigen Umfragen konnten ÖVP und SPÖ auf den Plätzen zwei und drei Boden gutmachen, ergab eine Exklusivumfrage des Meinungsforschers Peter Hajek für die "Kleine Zeitung" mit 800 Befragten.
Der Wahlkampf für die Landtagswahl in der Steiermark ist in vollem Gange: In fünf Wochen, am 24. November, wird gewählt. Neun Parteien werden vorbehaltlich der Überprüfung durch die Behörden wohl am Stimmzettel stehen, teilweise nur im Wahlkreis 1 in Graz und Umgebung. Die vorläufige Zahl der Wahlberechtigten ist 941.481. Nach vier steirischen Landtagswahlen ist es die erste ohne vorgezogenen Wahltag - erstmals kann man direkt beim Abholen der Wahlkarte das "Kreuzerl" machen.
Nun ist es fast fix: Bei der Landtagswahl werden wohl neun Parteien auf dem Stimmzettel stehen. SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, KPÖ, NEOS sowie die KFG, MFG und DNA, die letzten drei allerdings nur im Wahlkreis 1 Graz und Umgebung. Sie haben bis Freitag 13.00 Uhr fristgerecht ihre Kreiswahlvorschläge bei den Behörden eingereicht. Die Unterlagen werden aber noch geprüft.
Die steirische SPÖ ist am Samstag mit einem außerordentlichen Landesparteitag in den Wahlkampf für die Landtagswahl am 24. November gestartet. "Es ist Zeit für Anton Lang: Landeshauptmann" wurde auf der Bühne des Live Congress in Langs Heimatstadt Leoben plakatiert. Rund 500 Gäste, darunter etwa 350 Delegierte, waren dabei. Lang versprach nicht zu hetzen oder zu polarisieren: "Das bin ich nicht." Er wurde von den Delegierten mit 96,09 Prozent als Spitzenkandidat bestätigt.
Der traditionelle FPÖ-Frühschoppen beim Oktoberfest in Hartberg ist am Sonntag zu einer weiteren Wahlparty geworden. Dort heizte Parteichef Herbert Kickl seinen Anhängern ein und brachte den steirischen Spitzenkandidaten Mario Kunasek in Position für das "nächste blaue Wunder".
Der steirische SPÖ-Chef und Spitzenkandidat für die Landtagswahl im November Anton Lang sieht die SPÖ derzeit zu weit links: "Auf Bundesebene ist es unbedingt nötig, dass wir ein bisserl mehr in die Mitte rücken." Er meint damit sowohl mit den Aussagen als auch mit der Politik, sagte er im APA-Sommergespräch. Offene Kritik an der Linie des Parteivorsitzenden Andreas Babler und dessen Themen äußerte er zwar nicht, doch "in der Auslegung gibt es Spielraum".
Michael Wagner, 28 Jahre alt und ungeimpft, landete mit einer Corona-Erkrankung auf der Intensivstation. Er berichtet über seine Erfahrung, dass er jetzt wieder gehen und greifen lernen müsse. In sechs Monaten wolle er deshalb zur Impfung gehen, denn "nochmals will ich das nicht mehr erleben!".