US-Finanzministerin warnt vor KI im Finanzwesen
Schwachstellen könnten sich aber ergeben aus der Komplexität und Undurchsichtigkeit der KI, aus einem Risikomanagement, das KI-Risiken nicht ausreichend einbeziehe, und wenn viele Marktteilnehmer auf dieselben Daten und Modelle zurückgriffen.
Als Vorteile der KI führt Yellen dagegen etwa die weitere Automatisierung von Dienstleistungen für die Kunden, eine höhere Effizienz, bessere Betrugserkennung und die Bekämpfung illegaler Finanzaktivitäten an. Durch Fortschritte bei der Sprachverarbeitung und Bilderkennung sowie durch generative KI könnten Finanzdienstleistungen kostengünstiger und leichter zugänglich gemacht werden. Ihr Ministerium setze KI-Werkzeuge bei der Bundessteuerbehörde IRS zur Erkennung von Betrug ein.
Der FSOC als Mitveranstalter der Konferenz untersteht Yellens Ministerium. Die Aufgabe der 2010 gegründeten Behörde ist es, Risiken für die finanzielle Stabilität der USA zu identifizieren und auf sie zu reagieren. Dabei werden alle großen Finanzunternehmen sowie die Finanzmärkte insgesamt überwacht. Der FSOC werde "weiter die Auswirkungen der KI auf die Finanzstabilität beobachten", kündigte Yellen an. Zudem solle es eine bessere Absprache zu dem Thema unter den Aufsichtsbehörden geben.
Zusammenfassung
- US-Finanzministerin Janet Yellen warnt vor erheblichen Risiken durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Finanzwesen, obwohl die Technologie neue Möglichkeiten schafft.
- Zu den Vorteilen der KI gehören Automatisierung, höhere Effizienz, bessere Betrugserkennung und die Bekämpfung illegaler Aktivitäten, wobei das US-Finanzministerium KI bei der IRS zur Betrugserkennung einsetzt.
- Der FSOC, der die finanzielle Stabilität der USA überwacht, wird weiterhin die Auswirkungen der KI beobachten und eine bessere Absprache unter den Aufsichtsbehörden anstreben.