Servicepauschale: Handy-Kunden könnten Millionen zurück bekommen
Über ein Jahr lang waren Mobilfunkanbieter und Konsumentenschützer in Gesprächen zur Servicepauschale. Diese sind offenbar gescheitert, denn wie der "Kurier" am Freitag berichtet, hat die Arbeiterkammer (AK) eine Verbandsklage vor dem Handelsgericht Wien eingebracht. Gerichtet ist sie gegen A1, dessen Mobilfunk-Diskonter Bob sowie Drei und Magenta.
Die AK klagt gegen die Servicepauschale, die von allen Mobilfunkanbietern jährlich erhoben wird und für die keine klare Begründung angegeben ist. Laut Ansicht von Konsumentenschützern wird dafür keine entsprechende Gegenleistung erbracht.
Fitnesscenter mussten Pauschale streichen
Vor rund eineinhalb Jahren kippte der Oberste Gerichtshof (OGH) eine ähnliche Servicepauschale bei Fitnesscentern, seitdem haben Konsumentenschützer auch die Handyanbieter im Visier.
Wenn die Servicepauschale fällt, kommen auf die Mobilfunkanbieter Rückzahlungen in Millionenhöhe zu. Bis zu 500 Millionen Euro, schätzen Branchenkenner, könnten insgesamt anfallen, so der "Kurier".
Zusammenfassung
- Konsumentenschützer haben eine Verbandsklage wegen der Servicepauschale vieler Mobilfunkbetreiber eingereicht.
- Wie der "Kurier" am Freitag berichtet, hat die Arbeiterkammer (AK) eine Verbandsklage vor dem Handelsgericht Wien eingebracht.
- Die AK klagt gegen die Servicepauschale, die von allen Mobilfunkanbietern jährlich erhoben wird und für die keine klare Begründung angegeben ist.
- Gerichtet ist sie gegen A1, dessen Mobilfunk-Diskonter Bob sowie Drei und Magenta.
- Wenn die Servicepauschale fällt, kommen auf die Mobilfunkanbieter Rückzahlungen in Millionenhöhe zu.