Ostern

Von rot zu kunterbunt: Warum wir Ostereier bemalen

Heute, 05:44 · Lesedauer 1 min

Sie sind der Fixpunkt im Osternest: bunt bemalte Eier. Doch wie kam es eigentlich dazu, dass wir Eier kochen und sie in den verschiedensten Farben in unseren Osterkörben landen? Die Geschichte hinter dem Osterei.

Der Brauch geht bis ins antike Griechenland zurück. Zur damaligen Zeit wurden zur Sonnenwende gefärbte Eier aufgehängt. "Und die Kirche hat sich diesen Brauch dann einfach ein bisschen gekrallt", erklärt Brauchtumsexperte Alexander Hengl.

Zunächst wurden die Eier rot eingefärbt. Die Farbe stand für das Blut von Jesus und die Auferstehung, die Eier wiederum für neues Leben. "Und alles zusammen hat dann für Ostereier gesorgt", so Hengl. Dass Eier letztlich gekocht und kunterbunt im Osternest landeten, hat jedoch noch einen weiteren Grund.

Keine Eier in der Fastenzeit

Lange galten Eier als "Fleischspeise" und waren damit während der Fastenzeit tabu. Damit die sich ansammelnden Eier haltbar bleiben, wurden sie gekocht und zur leichteren Unterscheidung bunt eingefärbt.

An Ostern wurden die gekochten Eier zwischen den rohen Eiern herausgenommen. Der Ursprung der Ostereiersuche, so Hengl: "Das hat sich eben bis heute gehalten."

Zusammenfassung
  • Der Brauch der bemalten Ostereier reicht bis ins antike Griechenland zurück, wo gefärbte Eier zur Sonnenwende aufgehängt wurden.
  • Später übernahm die Kirche den Brauch.
  • Ostereier wurden zunächst rot eingefärbt, um das Blut Jesu und die Auferstehung zu symbolisieren.
  • Da Eier während der Fastenzeit als "Fleischspeise" galten, wurden sie dann gekocht und zur Unterscheidung markiert bzw. eingefärbt.