Österreicher zu Inflation: Freizeit, Einkaufen, Heizen sind teuer
Um ganze 0,4 Prozentpunkte stieg die Teuerung in Österreich im Dezember im Vergleich zum Vormonat. Das ist für die Menschen spürbar: "Dass statt 30 Euro beim Billa, 40 jetzt kostet", meint ein Passant gegenüber PULS 24. Auch andere Befragte spüren die Teuerung vor allem bei den Lebensmitteln.
"Und auch generell Freizeitaktivitäten - ich weiß, das ist jetzt ein Luxusproblem, aber es ist auch, wenn man jetzt Ski-fahren, oder ins Fitnessstudio, oder Padel-Tennis spielen geht - dann trifft einen das schon ziemlich", berichtet ein Befragter.
Nach 5,3 Prozent im November steigt die Inflation laut Schnellschätzung der Statistik Austria wieder. Nicht nur im Jahresvergleich, auch gegenüber dem Vormonat November dürfte das Preisniveau um 0,4 Prozent gestiegen sein. Grund dafür ist unter anderem Strom und Sprit.
"Vor allem Strom, der im Dezember vor einem Jahr durch die Strompreisbremse günstiger geworden war, wirkt nun im Jahresvergleich nicht mehr preisdämpfend. Außerdem schwächten die Treibstoffpreise die Inflation deutlich weniger ab als in den Monaten zuvor", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Opposition sieht Versagen
Die Opposition sieht Versagen bei der Regierung im Umgang mit der Teuerung, so SPÖ-Klubvorsitzender Philip Kucher. Die SPÖ will eine Aussetzung der CO2-Steuer. Diese wurde mit Beginn 2024 angehoben.
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) betonte in seiner Reaktion den positiven Aspekt. So zeige der Inflationstrend weiterhin nach unten - für 2024 werde demnach eine Halbierung der Inflation im Vergleich zum Jahr 2023 erwartet.
Zusammenfassung
- Die Inflation ist im Dezember in Österreich erneut gestiegen.
- Strom- und Spritpreise sind dafür Hauptgründe, das merken auch die Konsument:innen.