Grazerin soll Ehemann getötet haben
Die Frau hatte im März versucht, ihren Sohn im Auto zu verbrennen, indem sie Benzin im Fahrgastraum entzündete. Der 36-Jährige konnte sich im allerletzten Moment retten, weil er noch nicht angegurtet war und aus dem Fahrzeug springen konnte. Ein Gerichtspsychiater bescheinigte der Frau, dass sie zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig gewesen war, also wurde sie nicht wegen Mordversuchs verurteilt sondern in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen.
Im Prozess kam auch zur Sprache, dass der Ehemann der 74-Jährigen 2019 einen Suizid verübt haben soll. "Damals gab es überhaupt keinen Anhaltspunkt für Fremdverschulden", betonte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber der APA. Nachdem aber der Sohn und die Schwiegertochter des Verstorbenen bisher unbekannte Dinge erzählt hatten, wurde nun ein neues Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Für die Frau würde auch eine neue Anklage oder Verurteilung nichts ändern, da der psychiatrische Sachverständige festgestellt hat, dass sie lange vor dem Vorfall mit dem Sohn schon nicht mehr zurechnungsfähig war.
Zusammenfassung
- Die Staatsanwaltschaft Graz bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der "Kleinen Zeitung".
- Die Frau ist keine Unbekannte: Sie stand erst im Oktober vor Gericht, weil sie ihren Sohn anzünden wollte.
- Die Frau hatte im März versucht, ihren Sohn im Auto zu verbrennen, indem sie Benzin im Fahrgastraum entzündete.
- Im Prozess kam auch zur Sprache, dass der Ehemann der 74-Jährigen 2019 einen Suizid verübt haben soll.