Umfrage: Teuerung und Migration sind Hauptsorgen der Österreicher
Die Teuerung und die Inflation sind nach wie vor die Sorgenkinder der Nation, zeigt eine OGM-Umfrage, die vom "Kurier" in Auftrag gegeben wurde.
31 Prozent von 1.141 Befragten (Schwankungsbreite +/- 2,9 Prozent) bereitet die Teuerung Sorgen - vor allem deklarierten FPÖ- (40 Prozent) und SPÖ-Wählern (30 Prozent).
"Die Inflation bleibt die Hauptsorge der Menschen und wird uns sicher das ganze Jahr und die Wahlkämpfe hindurch begleiten", sagt Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer dem "Kurier".
Wirtschaft beunruhigt wenig, Klima bleibt Grünen-Thema
Die wirtschaftliche Gesamtsituation beunruhigt indes nur sieben Prozent der Befragten. Das Thema Migration beschäftigt 20 Prozent der Befragten - besonders die potenziellen FPÖ-Wähler (45 Prozent) und ÖVP-Wähler (26 Prozent).
Anders ist das beim Thema Klimawandel, welches vor allem vermeintliche Grün-Wähler Sorge bereitet (40 Prozent). "Das Klima-Thema ist im Vergleich zum Sommer abgestürzt", so Bachmayer gegenüber dem "Kurier".
Bei allen anderen Gruppen nach Wählerpräferenz spielt der Klimawandel eine untergeordnete Rolle (SPÖ- und Neos-Wähler jeweils 15 Prozent, ÖVP-Wähler acht Prozent und FPÖ-Wähler zwei Prozent).
Trotz Lehrermangel: Keine Sorge um Bildung
Wenig Unbehagen bereitet auch das Thema Bildung. Laut Bachmayer "sehr bedenklich im Vergleich zu andern Sorgen-Themen". Trotz Lehrermangel und schlechterer Pisa-Ergebnisse sorgen sich nur zwei Prozent der Befragten um das heimische Bildungssystem.
Das österreichische Gesundheitssystem beschäftigt zwölf Prozent der Befragten. 15 Prozent der deklarierten Neos-Wähler, zwölf Prozent der potenziellen ÖVP-Wähler und elf Prozent der vermeintlichen SPÖ-Wähler stimmt das Gesundheitssystem nachdenklich, so die Ergebnisse der Umfrage.
Zusammenfassung
- Wie aus einer OGM-Umfrage im Auftrag des "Kurier" hervorgeht, stimmen Inflation und Teuerung die Österreicher besonders nachdenklich.
- Die Migration beschäftigt vor allem potenzielle FPÖ- und ÖVP-Wähler.
- Klimawandel bleibt hingegen Hauptsorge deklarierter Grün-Wähler.
- Das Thema Bildung bereitet nur sieben Prozent der Befragten sorgen.
- Auch die wirtschaftliche Gesamtsituation beunruhigt die Österreicher im Vergleich zu anderen Themen wenig.