Markenwechsel: Merkur wird Billa Plus
Die Supermarktkette Merkur wird beginnend mit April von der heimischen Handelslandschaft verschwinden und künftig unter dem Namen Billa Plus firmieren. Aus grün wird also gelb. Schließungen soll es keine geben. Die beiden Marken gehören zum Rewe-Konzern, dessen Österreich-Vorstand, Marcel Haraszti sagt gegenüber dem "Kurier": "Wir expandieren weiter. Bis 2024 wollen wir 100 neue Märkte eröffnen."
Ebenfalls erweitert werden soll das Sortiment, das Angebot soll auch an die Kunden einer Filiale angepasst werden. Ausgebaut werden soll auch das Bio-Sortiment. Dazu soll eine neue Marke "Billa Bio" mit anfangs etwa 130 Produkten starten.
Kosten sparen
Doppelgleisigkeiten zwischen Billa und Merkur sorgen für hohe Kosten, die Zusammenführung spare dem Rewe-Konzern einen zweistelligen Millionenbetrag, sagte Rewe-Österreich-Chef Marcel Haraszti. Weder an der Filial- noch an der Mitarbeiterzahl werde gerüttelt. "Wir verheiraten das Beste aus beiden Welten", so der Manager.
Noch im Sommer 2020 hatte Haraszti ein Verschwinden der Marke Merkur ausgeschlossen. Das Merkur-Erlebnis bleibe, nur der Name ändere sich, sagte Haraszti am Donnerstag bei einem Pressegespräch dazu auf Nachfrage. Die Zusammenführung der beiden Supermarktlinien wird bis Ende 2022 in der Zentrale in Wiener Neudorf bis zu 250 Jobs kosten. Was dort eingespart wird, soll in die Märkte fließen. Ab April werden Logos, Außenfassaden, Sackerl sowie Arbeitskleidung umgebrandet.
Zusammenfassung
- Die Supermarktkette Merkur wird beginnend mit April von der heimischen Handelslandschaft verschwinden und künftig unter dem Namen Billa Plus firmieren.
- Die beiden Marken gehören zum Rewe-Konzern, dessen Österreich-Vorstand, Marcel Haraszti sagt gegenüber dem "Kurier": "Wir expandieren weiter. Bis 2024 wollen wir 100 neue Märkte eröffnen."
- Ebenfalls erweitert werden soll das Sortiment, das Angebot soll auch an die Kunden einer Filiale angepasst werden.
- Ausgebaut werden soll auch das Bio-Sortiment. Dazu soll eine neue Marke "Billa Bio" mit anfangs etwa 130 Produkten starten.
- Doppelgleisigkeiten zwischen Billa und Merkur sorgen für hohe Kosten, die Zusammenführung spare dem Rewe-Konzern einen zweistelligen Millionenbetrag, sagt Haraszti.