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Langer Streik am größten britischen Containerhafen geplant

Ein mehrtägiger Streik von Hafenarbeitern am größten Containerhafen Großbritanniens droht die britischen Lieferketten weiter zu belasten. "Fast die Hälfte des britischen Containerverkehrs geht durch den Hafen in Felixstowe hindurch und 65 Prozent der ankommenden Container", sagte die britische Handelsexpertin Rebecca Harding der Deutschen Presse-Agentur.

Ein achttägiger Streik, wie er ab Sonntag geplant ist, bedeute ein Risiko für Im- und Exporte im Wert von rund 800 Millionen Pfund (rund 950 Mio. Euro) - besonders betroffen sei die Kleidungs- und Elektronikbranche.

1.900 Beschäftigte des Hafens Felixstowe an der englischen Ostküste wollen ihre Arbeit niederlegen. Die Gewerkschaft Unite rief zu dem Streik auf, nachdem eine Einigung mit dem Arbeitgeber, der Felixstowe Dock and Railway Company, gescheitert war. Das Angebot von Lohnerhöhungen um sieben Prozent ist der Gewerkschaft angesichts explodierender Verbraucherpreise nicht hoch genug. Die Inflation kletterte in Großbritannien im Juli auf über zehn Prozent. Unite kündigte an, der beginnende Streik werde "massive Schockwellen durch die britischen Lieferketten senden". Auch in Liverpool wollen die Hafenarbeiter ihre Arbeit in Kürze niederlegen.

Der Hafenverband British Ports Association rechnet dagegen bislang nicht mit langfristigeren Auswirkungen auf die britischen Lieferketten.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein mehrtägiger Streik von Hafenarbeitern am größten Containerhafen Großbritanniens droht die britischen Lieferketten weiter zu belasten.
  • "Fast die Hälfte des britischen Containerverkehrs geht durch den Hafen in Felixstowe hindurch und 65 Prozent der ankommenden Container", sagte die britische Handelsexpertin Rebecca Harding der Deutschen Presse-Agentur.
  • Die Inflation kletterte in Großbritannien im Juli auf über zehn Prozent.