KTM-Mutter Pierer Mobility baut zusätzlich 200 Stellen ab
Die oberösterreichische Pierer Mobility (früher KTM Industries) des Industriellen Stefan Pierer baut aufgrund von Absatzrückgängen im dritten Quartal zusätzlich 200 Jobs ab.
Der Stellenabbau werde "vorwiegend in Österreich" stattfinden, hieß es von Pierer Mobility am Freitagabend auf APA-Nachfrage. Im ersten Halbjahr hatte das Unternehmen bereits 373 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 309 in Österreich, abgebaut.
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27 Prozent Umsatzrückgang
Für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres 2024 meldete der börsennotierte Motorrad- und Fahrradhersteller am Freitag nach Börsenschluss einen Umsatzrückgang von 27 Prozent auf eine Milliarde Euro und einen Periodenverlust von 172 Millionen Euro.
"Die wesentlichen Treiber hinter den Ergebnissen des ersten Halbjahres waren dem wirtschaftlich volatilen und schwierigen Marktumfeld geschuldete Absatzrückgänge, Aufwendungen in Zusammenhang mit der Restrukturierung des Bicycle-Segments und der Anstieg der Personalkosten in Europa", so Firmenchef Pierer in einer Stellungnahme.
Man habe aber "frühzeitig tiefgreifende Maßnahmen" gestartet, die im zweiten Halbjahr zu "einer deutlichen Verbesserung der Ergebnisse führen werden".
Zusammenfassung
- Pierer Mobility baute nun insgesamt bereits mehr als 500 Stellen in Österreich ab.
- Im ersten Halbjahr 2024 lag der Umsatzverlust bei 27 Prozent.