Keine Einigung bei Metallern: Warnstreik ab Montag
Bei den Verhandlungen für den Kollektivvertrag (KV) 2024 der Metalltechnischen Industrie hat es auch in der 4. Gesprächsrunde keine Einigung gegeben. Nach achtstündigen Gesprächen in der Wirtschaftskammer in Wien stehen nun die Zeichen auf Streik. Die Vertreter von Gewerkschaften und Arbeitgeber werden in Kürze vor die Medien treten.
Ab Montag werden Betriebsversammlungen abgehalten und dreistündige Warnstreiks durchgeführt. Die Arbeitnehmer fordern von den Arbeitgebern Respekt und ein Ende der "Spielchen", so die GPA. Die Arbeitgeber würden keine Verantwortung für ihre Mitarbeiter:innen und auch den Wirtschaftsstandort Österreich übernehmen. Deshalb will die Gewerkschaft nun ihre Gang-Art verschärfen. Die Arbeiter-Vereinigung fordert weiterhin ein Lohnplus von 11,6 Prozent.
Einmalzahlungen abgelehnt
Von Seiten der Arbeitgeber hieß es nach dem Scheitern der 4. Runde, dass die Gewerkschaften einen Abschluss heute Nacht verhindert hätten. Das Angebot der Arbeitgeber sei zuletzt bei 10 Prozent plus 1.500 Euro Einmalzahlung über einen Zeitraum von 24 Monaten gelegen. Man bedauere den Abbruch der Gespräche.
Als Alternative dazu sei eine durchschnittliche Lohn- und Gehaltserhöhung von 8,42 Prozent angeboten worden. Diese bestehe aus einer Erhöhung der Entgelte um 2,5 Prozent zuzüglich einem monatlichen Fixbetrag von 100 Euro. Dazu käme eine Einmalzahlung von 1.050 Euro, so die Arbeitgeber vom Fachverband der Metalltechnischen Industrie (FMTI).
Der nächste Verhandlungstermin ist voraussichtlich der 9. November.
Zusammenfassung
- Am Donnerstag startete die vierte Verhandlungsrunde für den Kollektivvertrag (KV) 2024 der Metalltechnischen Industrie.
- Eine Einigung konnte bisher jedoch nicht erzielt werden.
- Am Montag werden dreistündige Warnstreiks abgehalten.