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AstraZeneca schreibt 1,65 Milliarden Dollar Verlust

Der Pharmakonzern AstraZeneca schreibt im dritten Quartal rote Zahlen - trotz eines Umsatzanstiegs. Grund seien die hohen Entwicklungskosten für Corona-Impfstoffe.

Neben den Kosten für Forschung, Entwicklung und Vertrieb sei die Übernahme des US-Biotechnologieunternehmens Alexion für die Verluste im dritten Quartal verantwortlich, wie der Pharmakonzern am Freitag in Cambridge mitteilte. Der Verlust belief sich nach Steuern auf 1,65 Milliarden Dollar (rund 1,44 Milliarden Euro). Um Sondereffekte beseitigt stieg der Gewinn je Aktie (EPS) zwar um 14 Prozent auf 1,08 Dollar. Analysten hatten aber mit einem besseren Ergebnis gerechnet. 

Aktie bricht ein

Die Aktie fiel nach der Bekanntmachung der Quartalszahlen um 5,3 Prozent an der Londoner Börse. Der Umsatz von AstraZeneca übertraf die Erwartungen. Der Konzern profitierte im letzten Quartal dabei von der Alexion-Übernahme.

Ein weiterer Umsatztreiber war der Corona-Impfstoff. Die Einnahmen stiegen zwischen Juli und September um 50 Prozent auf knapp 9,9 Milliarden Dollar. Die Corona-Impfung hatte Astrazeneca im Berichtszeitraum etwas mehr als eine Milliarde Dollar in die Kassen gespült - allerdings etwas weniger als in den drei Monaten zuvor. Der britisch-schwedische Konzern hat sich zudem verpflichtet, die Impfung zum Selbstkostenpreis abzugeben, was auf die Margen drückt.

Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand um Konzernchef Pascal Soriot unverändert ohne die Effekte der Corona-Impfung mit einem Umsatzplus im niedrigen 20-Prozent-Bereich. Inklusive der Impfung wird ein prozentualer Zuwachs im mittleren bis hohen 20er-Bereich erwartet.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Pharmakonzern AstraZeneca schreibt im dritten Quartal rote Zahlen - trotz eines Umsatzanstiegs.
  • Neben den Kosten für Forschung, Entwicklung und Vertrieb sei die Übernahme des US-Biotechnologieunternehmens Alexion für die Verluste im dritten Quartal verantwortlich, wie der Pharmakonzern am Freitag in Cambridge mitteilte.
  • Der Verlust belief sich nach nach Steuern auf 1,65 Milliarden Dollar (rund 1,44 Milliarden Euro). Um Sondereffekte beseitigt stieg der Gewinn je Aktie (EPS) zwar um 14 Prozent auf 1,08 Dollar.
  • Die Aktie fiel nach der Bekanntmachung der Quartalszahlen um 5,3 Prozent an der Londoner Börse.