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Amazon: Tausende Mitarbeiter sollen entlassen werden

Amazon steht eine Kündigungswelle bevor, die bereits diese Woche beginnen soll. Laut Medienberichten ist das die größte Entlassungswelle, die es je bei dem Tech-Giganten gab.

Wie die "New York Times" berichtet, sollen um die 10.000 Mitarbeiter:innen bei Amazon entlassen werden. Die genaue Anzahl an Kündigungen sei noch nicht fixiert. Insgesamt beschäftigt Amazon 1,5 Millionen Personen, die 10.000 sind damit weniger als ein Prozent von Amazons gesamtem Mitarbeiter-Stamm. 

Damit wird Amazon der nächste Tech-Gigant, bei dem es zu Massenentlassungen kommt. Vor dem Weihnachtsgeschäft, für das Amazon häufig Verstärkung anheuert, wäre der Jobabbau ein weiteres Signal für das jähe Ende des Job-Booms in der Tech-Branche. Die Reihe der Unternehmen, die Entlassungen ankündigen, wird immer länger. So kam es etwa bei der Facebook- und Instagram-Mutter Meta sowie dem von Tesla-Chef Elon Musk übernommenen Online-Netzwerk Twitter zuletzt zu regelrechten Job-Kahlschlägen.

Aktie um über 40 Prozent eingebrochen

Die Stellenstreichungen bei Amazon sollen den Berichten zufolge vor allem die defizitäre Geräte-Sparte rund um Echo-Smartlautsprecher und das Sprachassistenzprogramm Alexa betreffen. Das Unternehmen hatte Investoren bereits vor einem schwachen Schlussquartal gewarnt und Anfang November einen Einstellungsstopp angesichts erhöhter Inflations- und Rezessionsrisiken beschlossen. Amazon steht nach einer Ausgabenoffensive in der Pandemie unter Druck, die Kosten zu senken. Die Aktie ist in diesem Jahr um über 40 Prozent gefallen.

Amazon warnte Investoren bereits vor einem schwachen Schlussquartal und beschloss Anfang November einen Einstellungsstopp angesichts erhöhter Inflations- und Rezessionsrisiken. Der Konzern steht nach einer Ausgabeoffensive in der Pandemie unter Druck, die Kosten zu senken. Die Aktie ist in diesem Jahr um über 40 Prozent gesunken.

Amazon-Gründer Jeff Bezos will Großteil seines Vermögens spenden

Gleichzeitig wurde heute bekannt, dass Amazon-Gründer Jeff Bezos wie andere Superreiche einen Großteil seines Vermögens für wohltätige Zwecke spenden möchte. In einem am Montag veröffentlichten Interview mit dem US-Nachrichtensender CNN sagte der einst reichste Mensch der Welt, er und seine Lebensgefährtin Lauren Sánchez würden "die Kapazität aufbauen", um das Geld spenden zu können. Auf die Frage, ob er den Großteil seines Reichtums noch zu Lebzeiten spenden wolle, antwortete der 58-Jährige: "Ja, das will ich."

Bezos ist laut dem Finanzmagazin "Forbes" mit einem geschätzten Vermögen von mehr als 120 Milliarden Dollar (116,41 Mrd. Euro) der derzeit viertreichste Mensch der Welt. Der Gründer des Onlinehandelsriesen Amazon war lange Zeit an der Spitze des Rankings gestanden. Er hat sich aber - anders als etwa seine Ex-Frau MacKenzie Scott, Microsoft-Gründer Bill Gates und Finanzinvestor Warren Buffett - nicht dem "Giving Pledge" angeschlossen, mit dem zahlreiche Milliardäre zugesagt haben, einen Großteil ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden.

Auf CNN sagte Bezos nun, es sei "nicht einfach" zu entscheiden, wo Spenden am sinnvollsten seien. "Amazon aufzubauen war nicht einfach, und ich finde - und ich denke, Lauren findet das ebenfalls - dass Wohltätigkeit und Philanthropie sehr ähnlich sind." Es gebe "viele Wege, wie man ineffektive Dinge machen könnte". Bezos und die 52-jährige Sánchez hatten bereits am Wochenende mitgeteilt, dass sie 100 Millionen Dollar an Country-Legende Dolly Parton geben, damit sie das Geld an gemeinnützige Organisationen ihrer Wahl geben kann. Parton hat sich für Lese- und Schreibfähigkeiten bei Kindern stark gemacht.

ribbon Zusammenfassung
  • Amazon steht eine Kündigungswelle bevor, die bereits diese Woche beginnen soll.
  • Laut Medienberichten ist das die größte Entlassungswelle, die es je bei dem Tech-Giganten gab.
  • Wie die "New York Times" berichtet, sollen um die 10.000 Mitarbeiter:innen bei Amazon entlassen werden.