APA/HERBERT NEUBAUER

457.197 ohne Job: Arbeitslosigkeit seit dem Vorjahr um 25 Prozent gestiegen

457.197 Menschen in Österreich sind heuer im November ohne Job gewesen. Das ist innerhalb eines Jahres ein Anstieg um 24,9 Prozent oder um 91.247 Personen, teilte das Arbeitsministerium am Dienstag mit.

Gegenüber dem Vormonat Oktober gab es einen Zuwachs um 33.447 Menschen, gegenüber voriger Woche ein Plus von rund 3.300 Personen.

Von den 457.197 Menschen ohne Job waren 390.858 beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos gemeldet - ein Zuwachs um 30,5 Prozent oder 91.331 Personen binnen Jahresfrist. Weitere 66.339 Menschen befanden sich in einer Schulung.

Bei den vorgemerkten arbeitslosen Männern (206.971) war der Anstieg gegenüber dem Vorjahr mit +28,8 Prozent etwas geringer als bei den Frauen (183.887) mit +32,4 Prozent. Die Zahl sofort verfügbarer offener Stellen sank im Vergleich zum Monat davor um über 6.000 auf 58.243.

57.000 mehr Menschen in Kurzarbeit als vorige Woche

In Kurzarbeit sind derzeit 276.370 Personen, hieß es am Dienstag - das sind gut 57.000 mehr als vor einer Woche.

Besonders stark stieg die Arbeitslosigkeit im Tourismus, wo aktuell 72.146 Menschen auf Arbeitssuche sind - um 46 Prozent mehr als vor einem Jahr. Etwas schwächer, aber auch sehr stark, sind die Auswirkungen im Handel mit +32,4 Prozent Anstieg binnen Jahresfrist.

Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition liegt nun bei geschätzten 9,5 Prozent, ein Anstieg von 2,1 Prozentpunkten gegenüber dem November 2019. Bei Frauen lag die Quote bei 9,6 Prozent (+2,3 Prozentpunkte), bei Männern bei 9,3 Prozent (+2,0 Prozentpunkte).

ribbon Zusammenfassung
  • 457.197 Menschen in Österreich sind heuer im November ohne Job gewesen.
  • Das ist innerhalb eines Jahres ein Anstieg um 24,9 Prozent oder um 91.247 Personen, teilte das Arbeitsministerium am Dienstag mit.
  • Gegenüber dem Vormonat Oktober gab es einen Zuwachs um 33.447 Menschen, gegenüber voriger Woche ein Plus von rund 3.300 Personen.
  • In Kurzarbeit sind derzeit 276.370 Personen, hieß es am Dienstag - das sind gut 57.000 mehr als vor einer Woche.