Kombinierer Fritz in Otepää vor Lamparter Massenstart-Achter
Der Modus war wegen der ungünstigen Windbedingungen geändert worden und Lamparter schuf sich als Fünfter des 10-km-Langlaufs eine gute Ausgangsposition. Mit 87 Metern blieb er auf der Schanze bei wechselnden Verhältnissen aber neun Meter hinter Riiber. "Ich weiß nicht recht, wie ich meinen Sprung einordnen soll. Man hat auch Glück gebraucht", resümierte der Tiroler, der wie andere Athleten aus dem Langlauf-Spitzenfeld zurückfiel.
Fritz verbesserte sich hingegen vom 19. Platz zu seinem besten Saisonresultat. Dennoch war der 27-jährige Steirer nach dem 88-m-Sprung nicht ganz zufrieden. "Mir taugt es, dass ich Top Ten bin, aber eine noch bessere Platzierung habe ich selbst hergeschenkt. Denn Windglück beim Springen hätte ich gehabt", ordnete Fritz seine Leistung ein.
Riiber sprach nach seinem vierten Sieg im fünften Bewerb - einmal war er disqualifiziert worden - von einem "großen Moment". Er kennt im Gegensatz zum erstmals in Estland angetretenen Weltcup-Gesamtzweiten Lamparter die Schanze gut. "Ich habe hier viele gute Erinnerungen."
Lisa Hirner, die einzige ÖSV-Teilnehmerin im Frauen-Massenstartbewerb, landete an der 14. Stelle. Nach dem 20. Platz im 5-km-Langlauf unter 24 Teilnehmerinnen machte die Steirerin mit einem 77,5-m-Sprung noch einige Plätze gut. "Ich bin überhaupt nicht zufrieden mit dem Laufen, habe mir sehr schwer getan. Das muss ich abhaken", meinte die Eisenerzerin. Die Norwegerin Gyda Westvold Hansen gewann dank eines 94-m-Flugs mit 20,4 Punkten Vorsprung auf ihre Landsfrau Ida Marie Hagen (85 m), die beste Langläuferin.
Zusammenfassung
- Schnellster Läufer, bester Springer: Auch bei umgedrehter Reihenfolge im Massenstart-Bewerb hat sich Jarl Magnus Riiber als aktuell beherrschender Athlet in der Nordischen Kombination durchgesetzt.
- Der Norweger feierte am Samstag in Otepää einen klaren Sieg im Weltcup, 13,5 Punkte vor seinem Landsmann Espen Björnstad.
- Fritz verbesserte sich hingegen vom 19. Platz zu seinem besten Saisonresultat.