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Tourengeher bei Nacht vom Hochkönig geborgen

Zwei Skitourengeher, die auf den Gipfel des Hochkönigs wollten, haben am Samstagabend einen aufwendigen Sucheinsatz der Bergrettung ausgelöst. Eine 37-jährige Salzburgerin und ein 38-jähriger Niederösterreicher waren am Vormittag vom Arthurhaus zum Hochkönig aufgestiegen, sie wollten im Winterlager auf dem Gipfel übernachten. Durch die geringe Schneelage mussten die beiden ihre Skier immer wieder tragen, sie kamen deshalb nur langsam voran.

Auf rund 2.740 Meter Höhe verlor die Frau einen Ski, dieser stürzte über felsiges Gelände ab und wurde durch den starken Föhnsturm verweht. "Weil sie nicht mehr weiterkonnten und dazu auch sehr erschöpft waren, setzten sie um 17.00 Uhr einen Notruf ab", schilderte Einsatzleiter Stefan Koller von der Bergrettung Werfen. Durch die schlechte Mobilfunkverbindung konnten die Tourengeher von den Rettern nicht mehr erreicht und geortet werden. Ein Polizeihubschrauber entdeckte die beiden, konnte sie aber auf Grund des Sturms nicht bergen.

Von der Mitterfeldalm aus stiegen Bergretter in der Dunkelheit rund 1.000 Höhenmeter auf, um die beiden Vermissten zu erreichen. Diese hatten sich ein Biwak gegraben und waren gut ausgerüstet. Mit einem Ersatzski- und -schuh wurden die Sportler sicher ins Tal gebracht. Insgesamt standen 25 Bergretter der Ortsstellen Werfen, Mühlbach und Bischofshofen, zwei Polizeihubschrauberteams, ein Alpinpolizist und zwei Polizisten bis Mitternacht im Einsatz, teilte die Bergrettung in einer Aussendung mit.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Notruf wurde um 17.00 Uhr abgesetzt, doch die schlechte Mobilfunkverbindung erschwerte die Ortung. Ein Polizeihubschrauber entdeckte die beiden, konnte sie jedoch wegen des starken Föhnsturms nicht bergen.
  • Bergretter stiegen in der Dunkelheit 1.000 Höhenmeter auf, um die beiden Vermissten zu erreichen, die sich ein Biwak gegraben hatten. Die gut ausgerüsteten Tourengeher wurden schließlich mit einem Ersatzski- und -schuh sicher ins Tal gebracht.