Flughafen Wien
Schmuggel-Versuch: Mann hatte 7 Warane in der Jackentasche
Bei der Sicherheitskontrolle in Doha wurden die sieben Warane in den Jackeninnentaschen des 55-Jährigen entdeckt. Aufgrund fehlender Genehmigungspapiere durfte der Deutsche nicht nach Katar weiterreisen.
Stattdessen wurde er mit dem nächsten Flug nach Wien zurückgeschickt - mitsamt der Reptilien. Die wurden aber in eine Transportbox umgeladen, teilte das Finanzministerium in einer Aussendung mit.
Als der Mann in Wien landete, führten die Zollbeamt:innen eine Schwerpunktkontrolle durch. Auslöser dafür war ein Hinweis der Fluglinie. So wurden fünf lebende Buntwarane sowie zwei Borneo-Taubwarane entdeckt.
Die Tiere befanden sich in einem schlechten Gesundheitszustand und wurden in den Tiergarten Schönbrunn gebracht, um dort versorgt zu werden.
Bis zu 20.000 Euro Strafe
Gegen den 55-jährigen Deutschen wurde ein Finanzstrafverfahren eingeleitet, weil die sieben Warane dem Washingtoner Artenschutzabkommen unterliegen. Es drohen Strafen in Höhe von bis zu 20.000 Euro. Darüber hinaus wurde er wegen des Verstoßes gegen das Tiertransportgesetz und Tierquälerei angezeigt.
Finanzstaatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) betonte: "Verstöße gegen den Artenschutz sind kein Kavaliersdelikt, sondern eine Gefahr für die weltweite Artenvielfalt. Ich gratuliere den Beamtinnen und Beamten des Zolls am Flughafen Wien zu diesem Aufgriff, der einmal mehr die Wichtigkeit dieser Kontrollen verdeutlicht."
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Zusammenfassung
- Ende staunten die Zollbeamt:innen am Flughafen Wien: Ein Deutscher versuchte sieben Warane von Wien über Doha nach Johannesburg zu schmuggeln.
- Bei der Sicherheitskontrolle in Doha wurden die sieben Warane in den Jackeninnentaschen des 55-Jährigen entdeckt.