ICE-Liga beschließt verpflichtenden Halsschutz
Nach dem tödlichen Eishockey-Unfall von Adam Johnson wird die win2day ICE Hockey League aktiv und beschließt den verpflichtenden Halsschutz für Spieler. In der Pressemitteilung dazu heißt es: "In einer am Donnerstag abgehaltenen Manager-Videokonferenz wurde das Tragen eines Halsschutzes für alle Spieler einstimmig beschlossen."
Weil man zu Verfügbarkeit und Lieferung von geeigneter Schutzausrüstung derzeit flächendeckend keine genauen Angaben machen könnte, wird "das Datum der verpflichtenden Einführung erst zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt". Bereits jetzt spricht die Liga eine dringende Empfehlung zum Tragen von schnittfester Unterwäsche aus.
ICE-Liga folgt Deutschland
In der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ist ab dem 1. Januar 2024 ein Hals- und Nackenschutz vorgeschrieben. Hierzulande reagierte der EC iDM Wärmepumpen VSV als erster Klub und stattete seine Spieler bereits Anfang November mit der Schutzausrüstung aus. Die Entscheidung, den Schutz zu tragen oder nicht, war allerdings immer noch jene der Spieler.
Unfalltod Adam Johnson
Adam Johnson verstarb Ende Oktober an den Folgen einer schweren Halsverletzung durch die Kufe eines Schlittschuhs. Nach dem tragischen Tod des US-Amerikaners, im Einsatz der Nottingham Panthers, wurde zuletzt eine Person wegen des Verdachts auf Totschlag festgenommen. Um wen es sich handelt, wollte die Polizei in der Grafschaft South Yorkshire nicht offenbaren.
Zusammenfassung
- Mehr Schutz für Spieler: Die ICE Hockey League hat einstimmig den verpflichtenden Halsschutz beschlossen.
- Ab wann der Beschluss greift, ist allerdings noch offen.
- Grund dafür war der tragische Tod eines Eishockey-Profis in England.