Verletzte bei neuen russischen Angriffen auf Odessa
"Im Morgengrauen haben die Russen Raketen des Typs Kalibr von einem Raketenkreuzer abgeschossen, den sie nachts zum Patrouillieren ins Schwarze Meer entsandt haben", teilte der Chef der Militärverwaltung, Oleh Kiper, am Freitag auf Telegram mit. Es handle sich um die vierte Attacke auf die Stadt in dieser Woche.
Diesen Angaben zufolge galten die Angriffe einmal mehr Getreidespeichern. Odessa war einer der Häfen, über die die Ukraine im Rahmen des internationalen Getreideabkommens Korn verschiffte. Russland ließ diese Vereinbarung zu Beginn der Woche auslaufen. Durch den Beschuss seien 100 Tonnen Erbsen und 20 Tonnen Gerste vernichtet worden, berichtete der Verwaltungschef. Durch die Explosion hätten zwei Menschen Schnittwunden erlitten, teilte Kiper weiter mit.
Nach Angaben der ukrainischen Heeresstelle Süd gab es zunächst zwei Raketenangriffe. Als die Lösch- und Rettungsarbeiten begonnen hätten, habe Russland eine weitere Rakete abgefeuert, teilte Sprecherin Natalja Humenjuk im Fernsehen mit. Glücklicherweise hätten sich die Rettungskräfte rechtzeitig in Sicherheit bringen können.
Schäden an Chinas Generalkonsulat
China bestätigte am Freitag die gestern durch einen russischen Angriff auf Odessa entstandenen Schäden an seinem dortigen Generalkonsulat. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua zitierte einen Sprecher des Außenministeriums, wonach durch eine Explosion in der Nähe der diplomatischen Vertretung Teile der Wandverkleidung und Fenster beschädigt wurden. Die Beschäftigten des Konsulats hätten das Gebäude längst verlassen, sagte der Sprecher. Es sei niemand verletzt worden. China verfolge die Entwicklungen aufmerksam und stehe mit den Beteiligten in Kontakt.
Zusammenfassung
- Bei neuen russischen Raketenangriffen auf die ukrainische Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer sind nach Angaben der Behörden mindestens zwei Menschen verletzt worden.
- "Im Morgengrauen haben die Russen Raketen des Typs Kalibr von einem Raketenkreuzer abgeschossen, den sie nachts zum Patrouillieren ins Schwarze Meer entsandt haben", teilte der Chef der Militärverwaltung, Oleh Kiper, am Freitag auf Telegram mit.