Hock-WCPULS 24

Oberschenkel-Training

Immer mehr Hock-WCs auf Österreichs Raststätten

Müssen sich Österreichs Autofahrer:innen in Zukunft umgewöhnen? Auf ASFINAG-Raststätten gibt es immer öfter Toiletten, die aus einem Loch im Boden bestehen.

Bislang kennen Österreicher:innen Hock-Toiletten wohl vor allem aus dem Urlaub in Frankreich, Italien oder auch der Türkei. Doch künftig können auch Klo-Pausen auf heimischen Autobahnen für ein kleines Oberschenkel-Training genutzt werden.

Die ASFINAG kann dem Konzept jedenfalls viel abgewinnen, sind die hierzulande noch ungewohnten WCs doch unter anderem leichter zu reinigen und sicherer gegen Vandalismus. Auch von Kunden werde die Variante gut angenommen, wie es heißt.

Hock-Klos in "Standardplanung"

"Wir haben schon vor ca. zehn Jahren das Hock-WC in unsere Standardplanungen für die Rastanlagen aufgenommen, weil wir dazumal schon Bedarf erkannt haben", zitiert der ORF Kärnten Elfriede Mayr. Sie ist bei der ASFINAG für die Bauten auf Rastplätzen zuständig. Einen solchen Bedarf habe man nicht nur im südlichen Österreich erkannt, wo den Autofahrer:innen die Variante aufgrund geographischer Nähe vertrauter sein dürfte. 

"Nachdem der Transitverkehr sehr international erfolgt, fokussieren wir uns nicht mehr nur ausschließlich auf den südlichen oder den östlichen Bereich, sondern setzen das Hock-WC in ganz Österreich um", erklärt Mayr.

In Abstimmung mit der Autobahnmeisterei werde entschieden, ob ein Hock-WC entsteht oder ein übliches, heißt es von der ASFINAG. Gereinigt werde mit einer Reinigungslanze, außerdem gebe es einen Wasseranschluss samt Schlauch, mit dem sich das Hock-Klo "gut sauberhalten" lasse. Im Schnitt fünfmal täglich wird geputzt, wie es auch bei herkömmlichen WCs auf den Raststätten der Fall ist.

Gut für die Darmgesundheit

Auf der Tauernautobahn A10 hat man auf dem Parkplatz Wolfsberg bereits jetzt die Wahl zwischen einem herkömmlichen Klo und einem Hock-WC. Ein eindeutiges Piktogramm mit hockender Person über einem Loch macht deutlich, wo man seine Oberschenkel trainieren muss.

Doch nicht nur für das Muskeltraining ist das Hock-WC eine gute Option. Auch die Darmgesundheit soll von dem Loch im Boden profitieren. "Wenn man den Expertinnen und Experten Glauben schenken darf, ist das ja die gesündeste Form der Darmentleerung", so Mayr gegenüber dem ORF. "Somit hat es auch durchwegs einen gesundheitlichen Aspekt."

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Zusammenfassung
  • Müssen sich Österreichs Autofahrer in Zukunft umgewöhnen?
  • Auf ASFINAG-Raststätten gibt es immer öfter Toiletten, die aus einem Loch im Boden bestehen.