Reaktionen weltweit
"Wegweiser der Hoffnung": Trauer um Papst Franziskus
In Österreich hat sich Kanzler Christian Stocker bereits auf Social Media zum Ableben des Papstes geäußert. "Österreich trauert mit allen Katholikinnen und Katholiken weltweit um Papst Franziskus", so Stocker. "Möge er in Frieden ruhen."
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Als "Inspiration für Millionen Gläubige und weit darüber hinaus" sowie "Wegweiser der Hoffnung" hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen den am Montag verstorbenen Papst Franziskus in einer Aussendung gewürdigt. Er sei ein "Papst für soziale Gerechtigkeit" gewesen und "ganz nah den Menschen".
Andreas Babler: "Ableben von Papst Franziskus geht mir sehr nahe"
Vizekanzler Andreas Babler äußert sich ebenfalls auf Social Media zum Tod von Franziskus. "Das Ableben von Papst Franziskus geht mir sehr nahe. Mit ihm verliert nicht nur die katholische Kirche, sondern die ganze Welt einen Brückenbauer, der dafür bekannt war, Menschen auf Augenhöhe zu begegnen", so Babler via X.
Franziskus' "starke Stimme für Gerechtigkeit, Kinder- und Menschenrechte und ein solidarisches Miteinander" habe vielen Menschen Kraft gegeben, schreibt Babler.
Mikl-Leitner: "Leuchtendes Beispiel"
Die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat in einer Aussendung ihre Bestürzung bekundet: "Mit großer Trauer habe ich vom Tod von Papst Franziskus erfahren. Die Welt verliert einen außergewöhnlichen Menschen, der durch seine Bescheidenheit, Menschlichkeit und seinen unermüdlichen Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit ein leuchtendes Beispiel war."
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Sie erinnert dabei auch an die Audienz beim Heiligen Vater im Jahr 2020: "Ich erinnere mich mit besonderer Dankbarkeit an die persönliche Begegnung mit ihm, die mich tief bewegt hat. Seine Worte waren geprägt von Wärme, Weisheit und einem aufrichtigen Interesse am Menschen."
Kickl: "Moralische Instanz unserer Zeit"
"Tief betroffen" äußerte sich FPÖ-Chef Herbert Kickl in einer Aussendung. Die Welt verliert mit dem verstorbenen Papst nicht nur das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, sondern auch eine "herausragende moralische Instanz unserer Zeit".
Um 17 Uhr werden als Zeichen der Trauer um den Papst um 17 Uhr alle Glocken läuten. Die Pummerin läutete bereits um kurz nach 10 Uhr.
Weltweite Bestürzung
Auch der französische Präsident Emmanuel Macron um den Papst. "Von Buenos Aires bis Rom wollte Papst Franziskus, dass die Kirche den Ärmsten Freude und Hoffnung bringt. Möge diese Hoffnung über ihn hinaus immer wieder aufleben", schrieb der französische Staatspräsident Emmanuel Macron auf X.
Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, erklärte ihre Trauer um Papst Franziskus in Sozialen Medien.
"Europa trauert um Seine Heiligkeit Papst Franziskus. Sein ansteckendes Lächeln hat die Herzen von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt erobert", erklärte sie. "Der 'Papst des Volkes' wird in Erinnerung bleiben für seine Liebe zum Leben, seine Hoffnung auf Frieden, sein Mitgefühl für Gleichheit und soziale Gerechtigkeit. Möge er in Frieden ruhen", schrieb Metsola.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat mit großer Trauer auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. "Mit seiner Bescheidenheit und seiner aufrichtigen Liebe für die weniger Glücklichen inspirierte er Millionen, weit über die Grenzen der katholischen Kirche hinaus", schrieb von der Leyen auf der Plattform X.
"Meine Gedanken sind bei allen, die diesen tiefen Verlust spüren. Möge ihnen der Gedanke Trost spenden, dass das Erbe von Papst Franziskus uns allen auch weiterhin den Weg zu einer gerechteren, friedlicheren und mitfühlenderen Welt weisen wird."
Vance noch am Sonntag beim Papst
Der US-Vizepräsident J.D. Vance hatte Papst Franziskus noch am Ostersonntag vor der Messe getroffen. Sein tiefes Mitgefühl gelte den Millionen Christen auf der ganzen Welt, die Papst Franziskus geliebt hätten. "Ich habe mich gefreut, ihn gestern zu sehen, obwohl er offensichtlich sehr krank war. Aber ich werde ihn immer für seine Predigt in den ersten Tagen von Covid in Erinnerung behalten. Sie war wirklich wunderschön."
Der zum Katholizismus konvertierte US-Vizepräsident war am Ostersonntag von Franziskus zu einer kurzen Privataudienz empfangen worden.
"Große Trauer" bei baldigem deutschen Kanzler
Auch der designierte deutsche Bundeskanzler und CDU-Chef Friedrich Merz zeigte sich bestürzt über den Tod des Papstes. "Der Tod von Papst Franziskus erfüllt mich mit großer Trauer. Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Versöhnung.
Demut und der Glaube an die Barmherzigkeit Gottes leiteten ihn dabei. Damit berührte der erste Lateinamerikaner auf dem Heiligen Stuhl Menschen weltweit und über Konfessionsgrenzen hinweg. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Gläubigen weltweit, die ihren Heiligen Vater verloren haben. Möge er in Frieden ruhen", erklärte Merz laut der Nachrichtenagentur Reuters.
Der israelische Präsident Yitzhak Herzog würdigt den verstorbenen Papst Franziskus als einen Mann des "tiefen Glaubens, des Friedens und des Mitgefühls".
Er habe sein ganzes Leben "der Unterstützung der Armen und dem Ruf nach Frieden in einer unruhigen Welt" gewidmet, schrieb Herzog auf X über Franziskus in einer Kondolenzbotschaft an die christliche Welt und ihre Gemeinden im Heiligen Land. "Ich hoffe aufrichtig, dass seine Gebete für Frieden im Nahen Osten und für die sichere Rückkehr der Geiseln (im Gazastreifen) bald erhört werden."
Zusammenfassung
- Rund um den Globus trauern Gläubige um Papst Franziskus.
- Auch Österreichs Politiker haben sich bereits zu Wort gemeldet, um 17 Uhr werden landesweit alle Glocken läuten.