Nordkorea beendet Wirtschafts-Zusammenarbeit mit Südkorea
Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol bezeichnete den Wandel in Nordkoreas innerkoreanischer Politik in einem aufgezeichneten Fernsehinterview als "eine außergewöhnliche Veränderung". Es sei schwer zu verstehen, was dahinter stecke.
Yoon, der eine harte Linie gegenüber Pjöngjang vertritt, sagte, er sei nach wie vor bereit, auf den Norden zuzugehen. Selbst ein Gipfeltreffen mit Kim sei möglich, wenn dies der Wirtschaft Nordkoreas helfen würde.
Das abgeschottete Nordkorea und das demokratische Südkorea befinden sich offiziell immer noch im Kriegszustand. Nach dem Ende des Koreakrieges 1953 wurde ein Waffenstillstandsabkommen besiegelt, einen Friedensvertrag gibt es aber nicht. Die beiden Länder trennt eine 248 Kilometer lange Demilitarisierte Zone.
Zusammenfassung
- Die Oberste Volksversammlung Nordkoreas hat sämtliche Abkommen zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Südkorea aufgehoben.
- Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol bezeichnet diese Veränderung in der innerkoreanischen Politik als 'außergewöhnlich', signalisiert aber weiterhin Bereitschaft zum Dialog mit dem Norden.
- Trotz der bestehenden Kriegssituation und der 248 Kilometer langen Demilitarisierten Zone ist Yoon offen für ein Gipfeltreffen mit Kim, sofern dies der nordkoreanischen Wirtschaft zugutekommen würde.