ÖBB starten Mess- und Testfahrten auf der Koralmbahn
Bevor die neue Hochleistungsstrecke am 14. Dezember in Betrieb geht, werden dort insgesamt 15.000 Testkilometer in Kärnten und der Steiermark abgewickelt. Die Mess- und Testfahrten werden von speziell ausgebildeten Lokführerinnen und Lokführern durchgeführt. Außerdem finden Schulungsfahrten statt und Streckenvideos werden gedreht.
Die Tests finden allerdings auch auf Streckenabschnitten statt, die bereits in Betrieb sind, weshalb es auch zu Sperren kommt. Insgesamt sind 32 Testtage bis 12. Juni geplant. "Um den Schüler- und Pendlerverkehr so wenig wie möglich zu behindern, finden die Tests auch an Wochenenden und Feiertagen statt", hieß es dazu von den ÖBB. Betroffen sind in der Steiermark die Linie S6 zwischen Werndorf - Hengsberg - Wettmannstätten beziehungsweise in Kärnten die Linie S3 zwischen Klagenfurt und St. Paul im Lavanttal. Während der Sperren gibt es einen Schienenersatzverkehr mit Bussen.
Die neue Koralmbahnstrecke ist insgesamt 130 Kilometer lang, 50 Kilometer davon führen durch Tunnel. Mehr als 100 Brücken sowie 23 Bahnhöfe und Haltestellen befinden sich entlang der Koralmbahn. Herzstück ist der 33 Kilometer lange Koralmtunnel. Nach der Fertigstellung verkürzt sich die schnellste mögliche Verbindung zwischen den Landeshauptstädten Klagenfurt und Graz auf 45 Minuten.
Zusammenfassung
- Die ÖBB starten am 14. April mit Mess- und Testfahrten auf der Koralmbahn, die Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h erreichen. Insgesamt sind 15.000 Testkilometer in Kärnten und der Steiermark geplant.
- Die Tests, die von speziell ausgebildeten Lokführerinnen und Lokführern durchgeführt werden, finden auch auf bereits genutzten Streckenabschnitten statt, was zu Sperren und einem Schienenersatzverkehr führt.
- Die 130 Kilometer lange Koralmbahn, deren Herzstück der 33 Kilometer lange Koralmtunnel ist, wird nach Fertigstellung die Fahrzeit zwischen Klagenfurt und Graz auf 45 Minuten verkürzen.