Newsroom LIVE: Fußi und Bohrn Mena im Streitgespräch

Der "Kampf um die SPÖ" geht ins Finale: Im Newsroom LIVE diskutieren PR-Berater Rudi Fußi als Unterstützer des burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Ihm gegenüber sitzt die Unterstützerin des Traiskirchner Bürgermeisters Andreas Babler, die Publizistin Veronika Bohrn Mena.

Nicht nur rund um Andreas Babler gab es Meinungsumschwünge: Gestern war Politikberater Fußi noch ein "Hawara" von Bürgermeister Babler, heute diskutiert er als Unterstützer Doskozils.

Fußi beharrt darauf, Babler als Kommunalpolitiker darzustellen. Er sieht Umfragen und das Ergebnis der Mitgliederbewegung als entscheidend. Für ihn seien die Daten ausschlaggebend.

Wie objektiv diese Umfragen sind, das bleibt offen. So wurden die Umfragen, die die Mitgliederbefragung ins Rollen brachte, von der SPÖ Burgenland in Auftrag gegeben.

"Kenne keine einzige Frau, die Doskozil wählen würde"

Vor der Kampfabstimmung am Parteitag in Linz am 3. Juni tauchte ein Video von Babler auf, in dem er sich EU-kritisch äußert. Wer das Video, das aus einem Podcast mit eben Fußi stammt, Medien zuspielte, das weiß der PR-Berater nicht, er selbst habe "damit nichts zu tun". 

Kanzlerkandidat könne man mit derartigen EU-kritischen Aussagen nicht werden, so Fußi. Fußi findet Bablers Anti-EU-Aussage heute "peinlich". Bohrn Mena findet, dass hier mit unterschiedlichem Maß gemessen würde. Auch Spitzenpolitiker würden ab und zu "Blödsinn" von sich geben.

Sie kenne "keine einzige Frau, die Doskozil wählen" würde, so die Publizistin. Sie findet nicht, dass Doksozil kanzlerfähig sei. "Vollkommen utopisch, dass Doskozil einen Wahlkampf schlagen kann", wenn er sich keiner Mitgliederwahl stellen würde, nicht in TV-Diskussionen gehen würde und sich "so verhalte wie die letzten Wochen".

Was genau sie damit meint, das lässt Bohrn-Mena unbeantwortet. Die "Farce der letzten Tage und Monate" zeige, dass Doskozil überhaupt nicht geeignet ist.