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Nahost-Feuerpause laut Katar in weiter Ferne

Israel und die radikalislamische Hamas sind von einer Einigung auf eine Feuerpause und eine Geiselfreilassung nach Angaben des Vermittlers Katar immer noch weit entfernt. Die Lage sei weiterhin "sehr kompliziert", sagte der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Majed al-Ansari, am Dienstag in Doha. Die Vermittler USA, Katar und Ägypten hatten zuvor erfolglos versucht, vor dem Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan am Montag eine Einigung herbeizuführen.

"Wir sind nicht in der Nähe einer Einigung", sagte al-Ansari nun. Die beiden Konfliktparteien könnten sich nicht "auf eine Sprache einigen", um ihre Differenzen bezüglich der "Umsetzung einer Einigung" beizulegen. Alle Seiten setzten sich in den Verhandlungen nun dafür ein, "hoffentlich" noch im Ramadan "eine Einigung zu erzielen", fügte der Sprecher hinzu. Einen Zeitplan könne er aber nicht nennen.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den brutalen Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben etwa 1.160 Menschen getötet sowie rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden.

Israel geht seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, bisher mehr als 31.100 Menschen getötet.

ribbon Zusammenfassung
  • Trotz intensiver Bemühungen der Vermittler USA, Katar und Ägypten ist eine Feuerpause zwischen Israel und der Hamas vor dem muslimischen Fastenmonat Ramadan nicht in Sicht.
  • Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober wurden laut israelischen Angaben etwa 1.160 Menschen getötet und rund 250 als Geiseln genommen.
  • Im Gegenzug berichtet das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium von über 31.100 Toten durch israelische Militäraktionen im Gazastreifen.