Nach Tod von Hamas-Führer: Iran droht jetzt Israel
"Das kriminelle zionistische Regime (Israel) hat unseren Gast in unserem Haus ermordet", so Khamenei auf der Online-Plattform X. "Es wird eine harte Bestrafung geben."
Der am Dienstag vereidigte iranische Präsident Massoud Pezeshkian schrieb im Onlinedienst X, die Islamische Republik Iran werde ihre "territoriale Integrität" verteidigen und "die terroristischen Eindringlinge ihre feige Tat bereuen lassen".
https://twitter.com/khamenei_ir/status/1818569675946491948
Zuvor hatten die Hamas sowie die iranischen Revolutionsgarden mitgeteilt, dass Haniyeh bei einem Angriff in Teheran getötet worden sei. Iranische Medien zufolge starb er bei einem Luftangriff. Israel hat sich dazu bisher nicht geäußert.
Haniyeh war am Dienstag anlässlich von Pezeshkians Vereidigung in Teheran angekommen. Dort war er sowohl mit dem neuen Präsidenten als auch mit Ayatollah Khamenei zusammengetroffen.
Die Nachricht von Haniyehs Tod löste auch bei den mit der Hamas verbündeten Houthi-Rebellen im Jemen und der Hisbollah-Miliz im Libanon, die allesamt von Iran gegen Israel unterstützt werden, scharfe Reaktionen aus.
Die Türkei, das Vermittlerland Katar sowie die UNO-Vetomächte Russland und China warnten vor einer weiteren Eskalation des Nahost-Konflikts.
Zusammenfassung
- Nach dem Tod von Hamas-Führer Ismail Haniyeh in Teheran hat der oberste iranische geistliche Führer Ayatollah Ali Khamenei mit Vergeltung gedroht und Israel eine "hare Bestrafung" in Aussicht gestellt.
- "Das kriminelle zionistische Regime (Israel) hat unseren Gast in unserem Haus ermordet", so Khamenei auf der Online-Plattform X. "Es wird eine harte Bestrafung geben."
- Zuvor hatten die Hamas sowie die iranischen Revolutionsgarden mitgeteilt, dass Haniyeh bei einem Angriff in Teheran getötet worden sei.