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Meloni: Themen wie Geschlechtsidentität sind "Zeitverschwendung"

Italiens neue Ministerpräsidentin Giorgia Meloni beklagt eine unzureichende Außenpolitik der EU. Stattdessen würde Zeit mit "zweitrangingen Themen wie Geschlechtsidentität" vergeudet.

"Eine europäische Außenpolitik gibt es nicht: In Libyen sind wir in willkürlicher Reihenfolge vorgegangen, und dasselbe geschah in der Ukraine-Krise. Stattdessen müssen wir mitansehen, wie Europa Zeit mit zweitrangigen Themen wie der Geschlechtsidentität vergeudet", kritisierte Meloni im Interview mit dem italienischen TV-Journalisten Bruno Vespa.

EU sei "Konföderation souveräner Staaten"

Die 45-jährige Meloni, die am Donnerstag in Brüssel ihr erstes Treffen mit den EU-Spitzenbeamten absolvieren wird, erklärte, dass sie die EU eher als Konföderation souveräner Staaten, statt als eine politische Union betrachte. "Meine Vorstellung von der EU ist eine föderale", sagte die neue Premierministerin.

Die Postfaschistin sagte am Mittwoch, sie hoffe auf ein "langes Abenteuer" als Regierungschefin. "Wir hoffen, dass dieses Abenteuer lang und aufregend sein wird. Das wird es nur, wenn es uns gelingt, den Bürgern Antworten auf ihre Bedürfnisse zu geben", sagte sie.

Italien will keine weiteren Rettungsschiffe aufnehmen

Meloni bekräftigte ihren Plan, die Landung von Rettungsschiffen in Italien zu stoppen. Für die Aufnahme von Migranten, die von deutschen Rettungsschiffen aufgenommen werden, solle Deutschland die Verantwortung übernehmen, meinte die Chefin der Rechtspartei Fratelli d'Italia (FdI -Brüder Italiens). Derzeit warten circa 1.000 Migranten an Bord von drei Rettungsschiffen auf die Landung in Süditalien.

ribbon Zusammenfassung
  • Italiens Premierministerin Giorgia Meloni sieht EU als "Konföderation souveräner Staaten", statt als politische Union und kritisiert die europäische Außenpolitik.
  • Die EU vergeude Zeit mit Themen wie Geschlechteridentität, kritisiert sie im Interview mit dem italienischen TV-Journalisten Bruno Vespa.