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Dominikanischen Republik

Disco-Dach stürzte ein: Über 200 Todesopfer

10. Apr. 2025 · Lesedauer 2 min

Nach dem Einsturz eines Disco-Dachs in der Dominikanischen Republik ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 200 gestiegen.

Laut einer weiterhin vorläufigen Zählung gebe es 218 Tote, sagte Rettungsdienstchef Juan Manuel Méndez am Donnerstag in der Hauptstadt Santo Domingo. 189 Menschen wurden demnach lebend aus den Trümmern geborgen. Zuvor hatten die Rettungskräfte erklärt, die Suche nach weiteren Überlebenden sei mittlerweile aussichtslos und daher eingestellt worden.

"Wir empfinden Trauer wegen dieser Tragödie, die das dominikanische Volk heimgesucht hat", sagte Méndez vor Journalisten. Die Rettungskräfte seien dabei, den Sucheinsatz abzuschließen.

Das Dach des beliebten Clubs "Jet Set" in Santo Domingo war Dienstagfrüh während eines Konzerts von Merengue-Star Rubby Pérez eingestürzt. Auf Luftbildern vom Unglücksort war zu sehen, dass am früheren Standort des riesigen Clubs nun ein großes Loch klafft.

Über 300 Rettungskräfte im Einsatz 

Über 300 Rettungskräfte hatten nach dem Unglück unterstützt von Spürhunden nach Überlebenden gesucht. Seit Dienstagnachmittag (Ortszeit) wurde aber niemand mehr lebend aus den Trümmern geborgen. Die Rettungskräfte erklärten daher am Mittwoch, die Suche nach weiteren Überlebenden sei mittlerweile aussichtslos und daher eingestellt worden.

Wie viele Gäste sich zum Zeitpunkt des Unglücks in der Disco aufgehalten hatten, war unklar. In Medienberichten war von 500 bis 1.000 Gästen die Rede.

Merengue-Star Pérez und frühere Profi-Baseballspieler unter den Toten

Auch der Musiker Pérez kam bei dem Unglück ums Leben, wie sein Manager bestätigte. Unter den Todesopfern befanden sich zudem zwei frühere Profi-Baseballspieler der US-Major League. Die Nationalität der Todesopfer war zunächst weiter unklar.

US-Außenminister Marco Rubio sprach den Opfern indes sein Beileid aus. Nach Angaben Rubios befand sich mindestens ein US-Bürger unter den Todesopfern.

Das Karibikland ist wegen seiner Strände und seiner Partykultur bei Touristen beliebt. Nach Angaben des Tourismusministeriums kamen 2024 mehr als elf Millionen Besucher ins Land.

Zusammenfassung
  • Nach dem Einsturz eines Disco-Dachs in der Dominikanischen Republik ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 200 gestiegen.
  • Laut einer weiterhin vorläufigen Zählung gebe es 218 Tote, sagte Rettungsdienstchef Juan Manuel Méndez am Donnerstag in der Hauptstadt Santo Domingo. 189 Menschen wurden demnach lebend aus den Trümmern geborgen.
  • Das Dach des beliebten Clubs "Jet Set" in Santo Domingo war Dienstagfrüh während eines Konzerts von Merengue-Star Rubby Pérez eingestürzt.
  • Auf Luftbildern vom Unglücksort war zu sehen, dass am früheren Standort des riesigen Clubs nun ein großes Loch klafft.
  • Auch der Musiker Pérez kam bei dem Unglück ums Leben, wie sein Manager bestätigte. Unter den Todesopfern befanden sich zudem zwei frühere Profi-Baseballspieler der US-Major League.