Gewessler sieht "heikle Situation" bei Gaslieferungen
Aus dem Klimaministerium heißt es, dass die Situation "sehr heikel" sei, man müsse Putin "mit Vorbehalt nehmen". Man bereite sich laut der Klimaministerin auf alle Szenarien vor – auch auf einen Lieferstopp. Es sei aktuell nicht sicher, ob Putins Rubel-Ankündigung wirklich durchsetzbar sei. Die OMV überprüfen momentan ihre Verträge.
Notfallplan
Durch die Ausrufung der Frühwarnstufe im Notfallplan könne man im ganzen Land die Gasversorgung besser beobachten und die Privathaushalte besser versorgen. Gewessler zeigt sich überzeugt, dass man dadurch gut durch diese Krise kommen werde.
Der Notfallplan hat noch zwei weitere "Eskalationsstufen" – im schlimmsten Fall könnte man den Energieverbrauch von Unternehmen und Industrie drosseln. So könnte die Versorgung der kritischen Infrastruktur wie zum Beispiel Krankenhäuser aber auch von Privathaushaltes gewährleisten.
Neue Energiequellen
Man sei aktuell auch auf der Suche nach alternativen Energiequellen und -anbietern, so die Ministerin. Die Lieferländer sollen "diversifiziert" werden und man hofft auf Flüssiggas aus dem nordafrikanischen Raum.
Die Ministerin weißt aber drauf hin, dass die großen Mengen, welche bisher aus Russland kommen, kurzfristig nicht komplett zu kompensieren seien. Die aktuelle Situation ist für Gewessler aber auch ein Beweis, dass man sich mithilfe von nachhaltigen Energieformen autark machen muss.
Zusammenfassung
- Die Ankündigung Russlands, dass man Gaslieferungen künftig nur mehr in Rubel bezahlen kann, hat in Österreich zur Ausrufung der ersten Frühwarnstufe des Notfallplans gesorgt.
- Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) ist deswegen überzeugt, dass man gut durch die Krise kommen werde.
- Aus dem Klimaministerium heißt es, dass die Situation "sehr heikel" sei und man Putin "mit Vorbehalt nehmen" müsse.
- Der Notfallplan hat noch zwei weitere "Eskalationsstufen" – im schlimmsten Fall könnte man den Energieverbrauch von Unternehmen und Industrie drosseln.