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Kickl will Neuwahlen und greift Nehammer frontal an

Lang schwieg FPÖ-Chef Herbert Kickl zu den Verbal-Attacken der ÖVP, am Sonntag ging er auf Konfrontation zum Kanzler. Gleichzeitig ritt der FPÖ-Generalsekretär gegen SPÖ-Chef Babler aus. Kickls stellvertretender Bundesparteiobmann Landbauer deponierte, dass unbedingt eine Dreierkoalition zu verhindern sei.

"Wenn es nach dem Volk ginge, wären Sie, Herr Nehammer, schon längst nicht mehr Bundeskanzler", richtete der FPÖ-Chef dem Bundeskanzler auf Facebook aus.

Nehammer und andere ÖVP-Spitzenpolitiker hatten zuletzt wiederholt eine Regierungszusammenarbeit mit der FPÖ unter Kickl ausgeschlossen. Zweifel, ob das auch wirklich ernst gemeint sei, meldeten die NEOS an

Kickl will Neuwahlen

"Die schwarz-grüne Regierung ist bei der Bevölkerung unten durch", ätzt Kickl hingegen nach den neuersten Äußerungen der ÖVP gegen Schwarz-Grün. "Es braucht daher rasche Neuwahlen, damit die Österreicher über die Zukunft unserer Heimat entscheiden können. Genauso sollte das Volk in entscheidenden Fragen der Neutralität, der Russland-Sanktionen oder anderen wichtigen sicherheitspolitischen Fragen mitreden dürfen: Das Volk entscheidet - DAS ist Demokratie!"

FP-Generalsekretär gegen Babler

Während der FPÖ-Chef gegen die Regierungsparteien ausritt, brachte sich der freiheitliche Generalsekretär Michael Schnedlitz gegen die SPÖ und deren Chef Andeas Babler in Stellung. Babler hatte betont, dass Österreich Zuwanderung brauche, weil praktisch überall Arbeitskräfte fehlen. Eine Flüchtlingskrise werde nur herbeigeredet und sei ein "Riesen-Polittheater". Schnedlitz warf Babler vor, Österreich "zu einem Traiskrichen 2.0" machen zu wollen. 

Landbauer gegen Dreier-Koalition

Für Niederösterreichs FPÖ-Chef Udo Landbauer wiederum ist es "wesentlich", dass die kommenden Nationalratswahlen "eine Zweier-Koalition nur mit der FPÖ" bringen. Eine Dreier-Konstellation gelte es zu verhindern. 

ribbon Zusammenfassung
  • "Wenn es nach dem Volk ginge, wären Sie, Herr Nehammer, schon längst nicht mehr Bundeskanzler", richtete Kickl dem Bundeskanzler aus und verlangte baldige Neuwahlen.
  • Gleichzeitig ritt der FPÖ-Generalsekretär gegen SPÖ-Chef Babler aus.
  • Kickls stellvertretender Bundesparteiobmann Landbauer deponierte, dass unbedingt eine Dreierkoalition zu verhindern sei.