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Gedenkausstellung zu 80 Jahre Befreiung am Heldenplatz

Heute, 07:42 · Lesedauer 2 min

Anlässlich der Befreiung vom Nationalsozialismus vor 80 Jahren zeigt das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) von 5. bis 9. Mai eine Gedenkausstellung am Wiener Heldenplatz. Zu sehen sind lebensgroße Porträts und Zitate von KZ-Überlebenden sowie Auszüge aus dem Mauthausen-Schwur. Einer der Porträtierten ist Mark Olsky. Er ist eines der drei "Mauthausen-Babys", die wenige Tage vor der Befreiung im KZ bzw. am Gefangenentransport dorthin geboren wurden.

Olsky wird auch zur Eröffnung der Ausstellung am 5. Mai um 10.00 Uhr persönlich anwesend sein. Ziel der Aktion ist es, die Stimmen der Überlebenden im öffentlichen Raum wahrzunehmen und das Erinnern sichtbar zu machen, so das MKÖ in einer Aussendung. "Wir sind dankbar, dass wir den Heldenplatz am 8. Mai zu einem Ort eines 'Niemals wieder' machen konnten und das offizielle Österreich die Befreiung und das Ende des Zweiten Weltkriegs feiert", so Vorsitzender Willi Mernyi.

Unterstützt wird die Aktion von der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, dem Verein Gedenkdienst, dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und der Initiative Jetzt Zeichen Setzen. Am 8. Mai findet am Heldenplatz dann das Fest der Freude statt, am 11. Mai die Internationale Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Beide Veranstaltungen stehen heuer - wie auch das weitere KZ-Gedenken in Österreich - unter dem Themenschwerpunkt "Für ein Niemals wieder und Frieden in Europa".

Zusammenfassung
  • Anlässlich der 80 Jahre seit der Befreiung vom Nationalsozialismus zeigt das Mauthausen Komitee Österreich vom 5. bis 9. Mai eine Gedenkausstellung am Wiener Heldenplatz.
  • Mark Olsky, eines der 'Mauthausen-Babys', wird bei der Eröffnung am 5. Mai um 10.00 Uhr persönlich anwesend sein.
  • Die Ausstellung wird von mehreren Organisationen unterstützt und hat das Ziel, die Stimmen der Überlebenden im öffentlichen Raum wahrzunehmen.