Schüssel: "Nicht jedes Inserat ist Korruption"
"Nicht jedes Inserat, das die Regierung oder die Stadt Wien vergibt, ist Korruption", sagt der ehemalige Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) gegenüber PULS 24. Die Stadt Wien und auch die Bundesregierung müsse sich damit auseinandersetzen, wie man mit Inseraten und Medien umgeht. "Das ist ein notwendiges Thema, dem muss man sich stellen", sagt Schüssel.
Zu den aktuellen innenpolitischen Skandalen wolle er sich im PULS 24 Interview nicht äußern. Seiner Meinung nach sei es nun wichtig nicht "nur den Blick auf diese Probleme zu lenken". "Die meisten Menschen erwarten von guter Politik, dass diese sich nicht ständig mit sich selbst beschäftigt", meint der ÖVP-Politiker.
"Chats im Burgtheater vorlesen ist Zumutung"
Schüssel zeigte sich in seiner Rede betroffen über den "spürbaren Hass" und die Polarisierung in der Politik. Dass etwa im Theater dazu aufgerufen werde, Andreas Khol zu köpfen oder Sebastian Kurz zu liquidieren, sei nicht akzeptabel: "Mit Verlaub gesagt, da setzt es aus bei mir."
Auch hält der frühere Regierungschef wenig davon, dass die jüngst an die Öffentlichkeit gelangten ÖVP-Chats von Burgschauspielern vorgelesen werden. Dies sei eine "Zumutung". Er gestand jedoch ein, dass in Sachen Sprache eine "Selbsterkenntnis" auch in der ÖVP notwendig wäre. Schüssel war - neben zahlreich erschienener Wiener ÖVP-Prominenz - der einzige Altkanzler im Publikum. Sebastian Kurz verzichtete auf eine Teilnahme bei der Feier.
Zusammenfassung
- "Nicht jedes Inserat, das die Regierung oder die Stadt Wien vergibt, ist Korruption", sagt der ehemalige Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) gegenüber PULS 24.
- Die Stadt Wien und auch die Bundesregierung müsse sich damit auseinandersetzen, wie man mit Inseraten und Medien umgeht. "Das ist ein notwendiges Thema, dem muss man sich stellen", sagt Schüssel.
- Zu den aktuellen innenpolitischen Skandalen wolle er sich im PULS 24 Interview nicht äußern. Seiner Meinung nach sei es nun wichtig nicht "nur den Blick auf diese Probleme zu lenken".
- "Die meisten Menschen erwarten von guter Politik, dass diese sich nicht ständig mit sich selbst beschäftigt", meint der ÖVP-Politiker.
- Schüssel zeigte sich in seiner Rede betroffen über den "spürbaren Hass" und die Polarisierung in der Politik. Dass etwa im Theater dazu aufgerufen werde, Andreas Khol zu köpfen oder Sebastian Kurz zu liquidieren, sei nicht akzeptabel.
- Auch hält der frühere Regierungschef wenig davon, dass die jüngst an die Öffentlichkeit gelangten ÖVP-Chats von Burgschauspielern vorgelesen werden. Dies sei eine "Zumutung".