90 Staaten und Organisationen bei Ukraine-Konferenz
Es ist zwar das erste derartig hochrangige internationale Treffen zum Thema Frieden in der Ukraine, aber es geht nicht um Friedensverhandlungen. Russland, das die Ukraine im Februar 2022 überfallen hat, ist nicht dabei. Länder wie China und andere, die Russland nahestehen, haben die Einladung deshalb ausgeschlagen. Moskau hat das Treffen als westliche Propagandaveranstaltung zur Unterstützung der Ukraine abgetan. Nach Angaben von Amherd sind aber alle Weltregionen vertreten. Ziel sei, die Voraussetzungen für einen späteren Friedensgipfel unter Beteiligung von Russland zu schaffen. Gesprochen werden soll unter anderem über Humanitäres, Nahrungsmittel- und nukleare Sicherheit.
Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer hat seine Teilnahme zugesagt. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der die Schweiz um die Konferenz gebeten hatte, sollte teilnehmen. Aus den USA soll Vizepräsidentin Kamala Harris kommen.
Die Konferenz findet auf dem Bürgenstock statt, einem gut 1.100 Meter hohen Bergrücken direkt am Vierwaldstättersee. Dort befindet sich eine große Luxushotelanlage. Die Schweiz hat zusätzlich zu Polizei- und Sicherheitskräften auch 4.000 Soldaten für die Sicherheit aufgeboten.
Zusammenfassung
- Zur Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben sich rund 40 Staats- und Regierungschefs angemeldet, insgesamt nehmen 90 Delegationen teil.
- Russland und verbündete Staaten wie China sind nicht vertreten, Ziel der Konferenz ist es, Voraussetzungen für einen späteren Friedensgipfel mit Russland zu schaffen.
- Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die US-Vizepräsidentin Kamala Harris nehmen teil, die Konferenz findet auf dem Bürgenstock statt, unterstützt durch 4.000 Soldaten.