Wichtige Berliner Museen müssen Öffnungszeiten reduzieren
Betroffen sind auf der Museumsinsel - die zum UNESCO-Welterbe zählt - das Alte Museum und das Bode-Museum. Zudem gelten neue Regelungen für Kunstbibliothek, Kupferstichkabinett und Kunstgewerbemuseum am Kulturforum sowie die Friedrichswerdersche Kirche, das Museum Europäischer Kulturen in Dahlem, die Sammlung Scharf-Gerstenberg in Charlottenburg und das Schloss Köpenick. Diese Häuser bleiben nach Angaben der für Berlins Staatliche Museen zuständigen Stiftung Preußischer Kulturbesitz nun montags und dienstags geschlossen und reduzieren zudem teilweise ihre Öffnungszeiten zu den auch bisher weniger frequentierten Tageszeiten.
"Die angespannte Haushaltslage zwingt uns leider dazu, dass wir Ausgaben drastisch reduzieren müssen", hatte Stiftungspräsident Hermann Parzinger die Einschränkungen begründet. "Gleichzeitig wollen wir künftig viel flexibler auf Besucherströme reagieren und bei erfolgreichen Ausstellungen die Öffnungszeiten auch erweitern." So etwa bei der vom 19. April bis zum 4. August geplanten Caspar-David-Friedrich-Ausstellung in der Alten Nationalgalerie. Dort soll der erwartete Andrang von Mai bis August donnerstags bis samstags bis 20 Uhr Zugang finden, im letzten Ausstellungsmontag kommen die Abende dienstags und mittwochs noch hinzu.
Zusammenfassung
- Wichtige Berliner Museen, darunter das Alte Museum und das Bode-Museum auf der Museumsinsel, müssen aufgrund finanzieller Schwierigkeiten ihre Öffnungszeiten reduzieren.
- Ab sofort bleiben diese Einrichtungen montags und dienstags geschlossen; zusätzlich werden die Öffnungszeiten an weniger besuchten Tagen gekürzt.
- Trotz der Einschränkungen plant die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, bei hohem Besucherandrang wie bei der bevorstehenden Caspar-David-Friedrich-Ausstellung, die Öffnungszeiten flexibel anzupassen.