AFP

Taylor Swift brach Schweigen: Swifties gespalten

Zwei Wochen nach der Absage ihrer Konzerte wegen Terror-Gefahr meldete Taylor Swift sich nun doch. Ihr langes Schweigen erklärte sie damit, dass sie ihre Fans habe schützen wollen. Das Statement lobt die Einigkeit ihrer Fans, dabei sind Teile der Fangemeinde tief gespalten. Einige Swifties feiern ihre offenbare Zurechtweisung jener Fans, die online Stimmung gegen die Sängerin gemacht hatten. Andere hingegen bleiben enttäuscht.

"Niederschmetternd" sei die Konzertabsage gewesen, Taylor Swift selbst "voller Schuldgefühle" teilte sie in der Nacht auf Donnerstag auf Instagram mit. Erstmals sprach sie öffentlich über ihre Wien-Shows, die aufgrund von Terror-Gefahr nicht abgehalten werden konnten. 

Sie bedankte sich bei den Behörden, "denn dank ihnen trauerten wir um Konzerte und nicht um Menschenleben". 

Klare Ansage an Hater?

Lange war davor über Swifts Schweigen gerätselt worden. Die Sängerin, die sonst für eine nahe Beziehung zu ihren Fans bekannt ist, erklärte sich damit, dass die Sicherheit der Swifties Vorrang gehabt habe: "Lassen Sie es mich ganz klar sagen: Ich werde mich nicht öffentlich zu etwas äußern, wenn ich glaube, dass es diejenigen provozieren könnte, die den Fans, die zu meinen Konzerten kommen, schaden wollen."

Es ist diese Passage, die ein Teil der Swifties besonders feiert. Unter einem TikTok-Video zu dem Statement schreibt ein User etwa: "Gut, dass sie so klare Worte gewählt hat. Hoffe, das sehen auch alle, die ihr den Hate entgegen geschmissen haben. Und hoffe, sie fühlen sich so dumm, wie sie sich benommen haben."

View post on TikTok

Swifties verlangten Statement

In den vergangenen Wochen sollen Fans nicht nur die Sängerin dafür verantwortlich gemacht haben, dass die Shows abgesagt wurden, sondern in der Hoffnung auf ein Statement auch ihre Crew-Mitglieder auf Social Media belästigt haben. 

Während in Wien Fans tatsächlich in "Liebe und Einigkeit" zusammengekommen sind, wie es die Sängerin in ihrem Instagram-Post schrieb, flogen in den Sozialen Medien teils die Fetzen. Jene Fans, die Swifts Schweigen bisher verteidigt hatten, freuen sich nun umso mehr über ihre Begründung.

"Wow, es ist fast so, als ob sie nichts sagen durfte, bis es sicher war, wie wir alle gesagt haben", kommentiert etwa ein User trocken.

Ein anderer schätzt hingegen, dass Swift wie eine "genervte Mutter [...] ihre dummen Kinder öffentlich zurechtweist".

Weiterhin Ärger bei Swifties

Doch nicht alle feiern Swifts Meldung. In Instagram-Kommentaren heißt es etwa auch: "Sind dir unsere Gefühle überhaupt wichtig???" oder "Ich kann nur die Augen verdrehen bei dem neuen Post. Wien hat etwas Besseres verdient."

Der dazu verwendete Hashtag drückt die Gefühle der Fans aus: #reschedulevienna - man verlangt nach einem neuen Termin für die abgesagten Konzerte.

Auch wird Swift angekreidet, dass sie zu viel über den Tour-Abschluss in London am Dienstagabend geschrieben hätte, dafür aber nicht genug über Wien.

View post on Instagram
 

Kompromiss zwischen Swifties

In all den Streitereien bemühen sich einige Fans aber auch um eine zumindest teilweise Entspannung der Lage. So schreibt etwa ein Swiftie, dass die Wiener Fans jedes Recht gehabt hätten, wegen der "Situation aufgebracht und wütend zu sein".

Gleichzeitig gebe es aber keinen Grund auf Swift wütend zu sein, sie habe schließlich für die Sicherheit aller gesorgt. Wer sich nun von Swifts Statement herausgefordert fühle, solle in Zukunft darüber nachdenken, Künstler:innen nicht zu "belästigen", sondern sie "ihren Job machen zu lassen und Fans am Leben zu halten".

Video: Auswirkungen der Swift-Absage

ribbon Zusammenfassung
  • Zwei Wochen nach der Absage ihrer Konzerte wegen Terror-Gefahr meldete Taylor Swift sich nun doch.
  • Ihr langes Schweigen erklärte sie damit, dass sie ihre Fans habe schützen wollen.
  • Das Statement lobt die Einigkeit ihrer Fans, dabei sind Teile der Fangemeinde tief gespalten.
  • Einige Swifties feiern ihre offenbare Zurechtweisung jener Fans, die online Stimmung gegen die Sängerin gemacht hatten.
  • Andere hingegen bleiben enttäuscht und wütend.