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Hoffnung auf Rettung nach Tunneleinsturz in Indien schwindet

Heute, 09:27 · Lesedauer 1 min

Nach dem Teileinsturz eines im Bau befindlichen Bewässerungstunnels im Süden Indiens schwindet die Hoffnung auf die Rettung von acht eingeschlossenen Arbeitern. Die Überlebenschancen seien "nicht so gut", sagte der Tourismusminister des Bundesstaates Telangana, Jupally Krishna Rao, am Montag. Die Einsatzkräfte arbeiteten aber weiter rund um die Uhr daran, durch das Entfernen von Trümmerteilen zu den Verschütteten vorzudringen. "Wir scheuen keine Mühe", versicherte Rao.

Am Samstag hatten das plötzliche Einströmen von Wasser sowie in Bewegung geratene Erdmassen einen Teil des unfertigen Abwasserkanals zum Einsturz gebracht. Unmittelbar nach dem Unglück hatten sich laut Rao 42 Arbeiter schwimmend in Sicherheit bringen können.

Um die eingeschlossenen acht Arbeiter zu erreichen, müssen nach Angaben des Ministers noch auf einer Strecke von hundert Metern Trümmer und Erdmassen entfernt werden. Auf ihre Rufe erhielten die Rettungskräfte keine Antwort von den Eingeschlossenen.

Unfälle auf großen Infrastrukturbaustellen kommen in Indien häufig vor. 2023 waren 41 Arbeiter in einer 17 Tage dauernden Rettungsaktion aus einem teilweise eingestürzten Straßentunnel im nördlichen Bundesstaat Uttarakhand gerettet worden.

Zusammenfassung
  • Nach dem Teileinsturz eines Bewässerungstunnels im Süden Indiens schwindet die Hoffnung auf Rettung für acht eingeschlossene Arbeiter. Der Tourismusminister von Telangana, Jupally Krishna Rao, äußerte sich pessimistisch über ihre Überlebenschancen.
  • Rettungskräfte arbeiten unermüdlich daran, die 100 Meter Trümmer zu entfernen, die die eingeschlossenen Arbeiter von der Außenwelt trennen. Bisher gibt es keine Antwort auf die Rufe der Rettungsteams.
  • Unfälle auf Infrastrukturbaustellen sind in Indien häufig. 2023 wurden 41 Arbeiter aus einem eingestürzten Tunnel in Uttarakhand nach 17 Tagen gerettet.