gestresste Eltern sitzen auf Sofa, Kinder spielen im HintergrundFreepik

Eltern-Burnout: Wenn Überforderung zu Depression wird

Werden die Anforderungen in der Kindererziehung zu hoch, kann chronische Erschöpfung eintreten. Ein Zustand, der auch "Eltern-Burnout" genannt wird und in Österreich weiter verbreitet ist, als man denken mag.

Freizeitplanung, beruflicher Druck, Arzttermine und Deadlines –  in manchen Phasen des Lebens kommt bei Eltern alles zusammen. Dazu gesellschaftliches Unverständnis über die Herausforderungen der Kindererziehung und schnell kann aus Überforderung Depression werden. 

Was ist das "Eltern-Burnout"?

Als Eltern-Burnout bezeichnet man einen Zustand der chronischen Erschöpfung, der durch Anforderungen der Kindererziehung erzeugt wird. 

Wie viele Eltern sind in Österreich betroffen?

Laut Studien ist diese Form der psychischen Belastung auch in Österreich bereits verbreitet. 

  • 19 % der Befragten befinden sich im Problemstadium
  • 17 % sind bereits im Übergangsstadium
  • 8 % leiden an ausgewachsenem Burnout

Was sind die Symptome?

An folgenden Symptomen können Anzeichen für eine Burnout-Erkrankung sein:

  • Erschöpfung
  • Nervosität
  • Gereiztheit
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen

Als Hauptgrund für das Burnout wird häufig der eigene, hohe Anspruch an die Kindererziehung und der gesellschaftliche Druck genannt. 

Welche Folgen kann die Erkrankung haben?

Die Folgen einer chronischen Erschöpfung können Fluchtgedanken, elterliche Vernachlässigung und Gewalt sein. 

Wer ist besonders gefährdet?

Eine besondere Gefährdung, am Eltern-Burnout zu erkranken, liegt bei Frauen vor. Für sie ist die Gefahr, in den ersten Lebensjahren des Kindes auf Antidepressiva angewiesen zu sein, mehr als doppelt so hoch wie bei den Männern.

Sind Sie in einer Krisensituation? Hier finden Sie Hilfe:

Eltern-Burnout: Die wichtigsten Informationen

ribbon Zusammenfassung
  • Werden die Anforderungen in der Kindererziehung zu hoch, kann chronische Erschöpfung eintreten.
  • Besonders Frauen sind davon betroffen.
  • Fluchtgedanken, elterliche Vernachlässigung und Gewalt können die Folge sein.