Burgenland
Maul- und Klauenseuche: Vorerst kein positiver Fall
Das berichtete Nina Sorger vom burgenländischen Landeskrisenstab auf APA-Anfrage. Die voll ausgerollten Grenzkontrollen und Maßnahmen zur Bekämpfung der Krankheit würden von den Verkehrsteilnehmern mit Verständnis angenommen.
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) machte sich beim Grenzübergang Berg bei Hainburg (Bez. Bruck an der Leitha) ein Bild von der Situation.
Wie tags zuvor hatten sich am Sonntag keine größeren Staus an den Autobahn-Grenzstationen Nickelsdorf und Kittsee gebildet, gab die Polizei bekannt.
Grenzkontrollen: Belastungstest am Montag
Der wirkliche Belastungstest stehe demnach erst am Montag durch den Berufsverkehr bevor.
Burgenlands Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner (Grüne) und der burgenländische Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) appellierten in einer gemeinsamen Presseaussendung am Sonntag nochmals, am Montag unbedingt Verzögerungen einzuplanen und die Fahrt rechtzeitig anzutreten, wer aus Ungarn oder der Slowakei einreisen will. Bei Fahrten aus dem Mittel- und Südburgenland in das Nordburgenland sollten Abkürzungen über Ungarn vermieden werden.
In Nickelsdorf sind fünf Seuchenteppiche ausgerollt, auch in Kittsee würde entsprechend reagiert, wie Polizeisprecher Helmut Marban gegenüber der APA am Sonntag erklärte. In Klingenbach sind zwei Fahrstreifen vorbereitet.
Bei den Durchsuchungen der Fahrzeuge sei es bisher auch noch zu keinen Funden von illegalen Waren gekommen. Aufgrund der aktuellen Verordnung des Gesundheitsministeriums dürfen rohes Fleisch oder Jagdtrophäen nicht nach Österreich eingeführt werden. Laut Polizei ist es auch noch zu keinen Fällen gekommen, wo sich Fahrer außergewöhnlich über die Maßnahmen beschwert hätten.
Im Assistenzeinsatz zur Unterstützung der Grenzkontrollen und Seuchenbekämpfung stehen derzeit 40 Soldaten des Bundesheeres, wie Bundesheer-Sprecher Stefan Friebe der APA mitteilte. Die abkommandierten Soldaten gehören der Garde an und befinden sich bei den beiden Grenzstationen Nickelsdorf und Kittsee.
Maßnahmen: Tierseuche verbreitet sich
Zusammenfassung
- Bis Sonntagmittag ist weiterhin kein Fall der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Österreich aufgetaucht.
- Die voll ausgerollten Grenzkontrollen und Maßnahmen zur Bekämpfung der Krankheit würden von den Verkehrsteilnehmern mit Verständnis angenommen.
- Wie tags zuvor hatten sich am Sonntag keine größeren Staus an den Autobahn-Grenzstationen Nickelsdorf und Kittsee gebildet, gab die Polizei bekannt.
- Der wirkliche Belastungstest stehe demnach erst am Montag durch den Berufsverkehr bevor.