Vier Beschuldigte nach Bankomat-Sprengung geständig
Nach der Bankomat-Sprengung in Fernitz (Bezirk Graz-Umgebung) am Mittwoch in den Morgenstunden sind vier der sechs festgenommenen Beschuldigten bei den Einvernahmen durch niederösterreichische Ermittler geständig gewesen. Das Sextett wurde in die Justizanstalt Graz überstellt, teilte Manuela Weinkirn vom Landeskriminalamt in St. Pölten am Donnerstagabend auf Anfrage mit.
Der Sprecherin zufolge sagten die Männer aus Rumänien aus, den verwendeten Sprengstoff selbst produziert zu haben. Die durch ein Alarmpaket eingefärbte und damit wertlos gewordene Beute wurde zur Gänze in einem an den Tatort angrenzenden Waldgebiet sichergestellt. Hinsichtlich weiterer Coups, die auf das Konto der Bande gehen könnten, dauerten umfangreiche Erhebungen an.
Das Landeskriminalamt Niederösterreich hatte die Tätergruppe seit November 2019 im Visier. Die Männer waren observiert worden, als drei von ihnen am Mittwoch kurz nach 3.00 Uhr den Geldausgabeschlitz des Bankomaten in Fernitz mit einem Brecheisen manipulierten und einen Sprengsatz zur Detonation brachten.
Die Rumänen hatten in den vergangenen Monaten etwa 70 geeignet erscheinende Tatorte in mehreren Bundesländern ausspioniert. Weil auch Geldausgabeautomaten südlich von Wien dabei waren, führte das Landeskriminalamt Niederösterreich die Ermittlungen.
Zusammenfassung
- Nach der Bankomat-Sprengung in Fernitz am Mittwoch in den Morgenstunden sind vier der sechs festgenommenen Beschuldigten bei den Einvernahmen durch niederösterreichische Ermittler geständig gewesen.
- Das Sextett wurde in die Justizanstalt Graz überstellt, teilte Manuela Weinkirn vom Landeskriminalamt in St. Pölten am Donnerstagabend auf Anfrage mit.
- Das Landeskriminalamt Niederösterreich hatte die Tätergruppe seit November 2019 im Visier.