Tornado mit "deutlich über 100 km/h" in NÖ

Bilder wie aus dem Hollywood-Blockbuster "Twisters" boten sich am Donnerstagnachmittag in Niederösterreich. In sozialen Medien kursierten Bilder und Videos eines Tornados nördlich von Krems an der Donau in Niederösterreich. 

Zu dem spektakulären Wetter-Phänomen ist es am Donnerstagnachmittag gekommen, wie ORF-Meteorologe Manuel Oberhuber auf Twitter (bzw. "X") berichtete. "Auslöser war zusammenströmender Wind (Konvergenz) im Umkreis von mehreren Schauern und der herannahenden Kaltluft aus Westen", so der Experte.

Auf Videos ist der Wolkenwirbel zu, ob er auch Kontakt zum Boden hatte, war zunächst nicht klar. 

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Die Geschwindigkeit schätzt Oberhuber gegenüber dem ORF Niederösterreich mit "deutlich über 100 km/h" ein, "alles in allem aber nicht vergleichbar mit dem Tornado vor einigen Jahren an der Grenze zwischen Weinviertel und Tschechien".

Bei dem Tornado 2021 kamen mehrere Menschen ums Leben, er hinterließ eine kilometerlange Schneise der Verwüstung. 

Keine Schäden bekannt

Von Schäden durch den Tornado am Donnerstag in Krems war zunächst nichts bekannt. 

Nicht der erste Tornado in diesem Jahr

Heuer wurde in Österreich nicht zum ersten Mal ein Tornado gesichtet. Im Mai fegte ein kleiner Tornado durch Graz. Im Juni tobte ein Tornado an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn. 

Durch den Klimawandel könne es immer wieder zu solchen Wetterphänomenen kommen, warnte Meteorologe Jörg Kachelmann im Juni im PULS 24 Interview. Er rechnet in der Zukunft etwa mit einem Tornado, der durch die Stadt Wien zieht.  "Irgendwann einmal wird so etwas passieren", ist er sich sicher. 

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"Wir müssen auf viel gröbere Dinge vorbereitet sein." Durch den Klimawandel werde es immer wärmer, dadurch sei auch immer mehr Wasserdampf in der Atmosphäre. Man müsse sich auf größere Regenmengen einstellen, auf heftigere Gewitter und größeren Hagel.