Von Geld bis Polizeihelmen: Was Großbritannien jetzt alles ändern muss
Seit 1952 hat Queen Elizabeth II. Großbritannien regiert. Das Land ist in Trauer und steht vor einigen Veränderungen. So wird etwa der Text der Nationalhymne mit Prinz Charles als neuem König geändert. Statt "God Save The Queen" werden die Briten und Britinnen nun "God Save The King" singen.
Neue Geldscheine für die Nation
Aber auch die Druckerpressen der Zentralbank in London laufen in den nächsten Tagen vermutlich heiß, denn derzeit ziert noch Elizabeths Kopf die britische Währung Pfund. Mit dem neuen Staatsoberhaupt wird sich auch das ändern. In Zukunft blickt King Charles der Bevölkerung am Geldschein und den Münzen entgegen. Es ist davon auszugehen, dass Motive der neuen Währung bereits der Zentralbank vorliegen.
Als Oberhaupt des Commonwealth ist das Portrait der Queen auch außerhalb des Vereinigten Königreichs auf der Währung abgedruckt. So ist die Königin beispielsweise auf dem kanadischen 20-Dollar-Schein und der australischen Dollar-Münze abgebildet. Es ist anzunehmen, dass auch hier sich die Währung ändern wird. Das Commonwealth umfasst 56 Staaten. Australien hat bereits bekanntgegeben, dass sie 2023 neue Münzen mit der Abbildung von König Charles III. einführen wird.
https://mobile.twitter.com/bankofcanada/status/641945277813927936
Laut "CBC" soll es in Kanada bereits eine Debatte gegebene haben, ob man mit dieser Tradition brechen wolle oder nicht. Hintergrund dieser Diskussion war die Neuauflage des 20-Dollar-Scheins im Jahr 2012.
Neue Helme für die Polizei?
Wer in Zukunft Post aus dem Vereinigten Königreich erhält, der wird auch hier das Portrait von Charles erblicken. Abhängig von dem Namen den Charles wählt – er hat mit seiner Thronbesteigung auch die Möglichkeit seinen Namen zu ändern – werden die Briefkästen in Zukunft anders aussehen. Denn hier werden die Initialen des Monarchen herangezogen. Bisher war dies "E II R".
Die Initialen der Königin sind bis jetzt auch auf den Abzeichen der Polizei und des Militärs zu finden. Auch diese müssten nun neu produziert werden. Damit würden die britischen Polizist:innen auch neue Helme erhalten. Auch Schiffe und Flugzeuge müssen mit dem Abbild des neuen Königs bemalt werden.
Denkmal zu Ehren der Queen
Auch die Reisepässe der Briten enthalten derzeit noch eine Aufforderung, die sich auf die Queen bezieht. Diese müsste nun auf die männlichen Pronomen geändert werden. Der Satz lautete bisher: „Her Britannic Majesty’s Secretary of State Requests and requires in the Name of Her Majesty all those whom it may concern to allow the bearer to pass freely without let or hindrance, and to afford the bearer such assistance and protection as may be necessary.“
Glaubt man dem ehemaligen Bürgermeister von London, Ken Livingstone, dann wird sich auch der bekannte Trafalgar Square verändern. Der vierte Sockel des Platzes ist derzeit für temporäre Statuen vorgesehen. Es sei allerdings klar, dass "der vierte Sockel für Queen Elizabeth II. reserviert ist", wie Livingstone vom "Business Insider" zitiert wird.
Welche Änderungen tatsächlich umgesetzt werden und welche nicht, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Zunächst wird das Prozedere der "Operation London Bridge is down" abgearbeitet und die Beisetzung der Queen vorbereitet.
Zusammenfassung
- Queen Elizabeth II. hat Großbritannien in vielerlei Hinsicht geprägt.
- Ihr Tod hat allerdings nicht nur Auswirkungen auf Großbritannien, sondern auch auf viele andere Länder weltweit.
- Ein PULS 24 Überblick zeigt, was sich nun ändern wird.