Prozess um Raubüberfall auf Kim Kardashian startet in Paris
Kardashian war in der Nacht zum 3. Oktober 2016 in einer Luxusresidenz im schicken 8. Pariser Stadtbezirk überfallen worden. Fünf mutmaßliche Räuber waren als Polizisten verkleidet vor der Residenz aufgetaucht. Zwei von ihnen brachten den Pförtner in ihre Gewalt und stürmten maskiert und mit vorgehaltener Waffe in Kardashians Zimmer. Dort bedrohten sie sie mit der Waffe, fesselten und knebelten sie mit Klebeband an Armen und Beinen und erbeuteten Schmuck im Wert von rund neun Millionen Euro. Der Medienstar blieb dabei körperlich unverletzt. Kardashian hielt sich für Modeschauen in Paris auf. Sie konnte selbst ihre Fesseln lösen und Alarm schlagen. Einige Täter flüchteten später auf Fahrrädern.
Die Angeklagten im Durchschnittsalter von rund 60 Jahren werden von der französischen Presse als "Opa-Gangster" beschrieben. Details zu Kardashians Aufenthalt in Paris sollen sie vom mitangeklagten Bruder eines Chauffeurs erhalten haben, der bei Paris-Besuchen regelmäßig für den US-Star arbeitete. Den Angeklagten, die sich unter Justizaufsicht auf freiem Fuß befinden, drohen empfindliche Strafen. Der Prozess läuft bis zum 23. Mai.
Zusammenfassung
- Achteinhalb Jahre nach dem Raubüberfall auf Kim Kardashian in Paris beginnt der Prozess gegen zehn mutmaßliche Täter, darunter neun Männer und eine Frau, die unter anderem des bewaffneten Raubüberfalls beschuldigt werden.
- Die Täter erbeuteten Schmuck im Wert von neun Millionen Euro, nachdem sie als Polizisten verkleidet in Kardashians Residenz eindrangen und sie mit einer Waffe bedrohten.
- Der Prozess, der bis zum 23. Mai andauert, sieht auch eine Aussage von Kim Kardashian am 13. Mai vor.