Pompeo über Kashoggi: Den Tod hat er nicht verdient, aber ...
Im neuen Buch von US-Politiker Mike Pompeo kritisiert er den ermordeten Journalisten Jamal Khashoggi. Pompeo war bis 2021 Außenminister unter Ex-US-Präsident Donald Trump. Khashoggi sei von den Medien zu stark sympathisiert worden, findet der Ex-US-Außenminister.
He didn't deserve to die, but we need to be clear about who he was -- and too many in the media were not
In seinem neuen Buch schrieb Pompeo: "Er (Khashoggi, Anmk.) hat den Tod nicht verdient, aber wir müssen uns darüber im Klaren sein wer er war -- und viele in den Medien waren das nicht".
Ermordet wegen Kritik an Saudi-Arabien
Der Journalist Khashoggi verschwand am 2. Oktober 2018. Er besuchte das saudi-arabische Generalkonsulat und verlies es nie wieder. Viele Beweise, von Überwachungskameras oder einer UN-Untersuchung, deuten darauf hin, dass der Journalist ermordet wurde.
Khashoggi war zuletzt als Kolumnist für die US-Zeitung "Washington Post" tätig. Er hatte die Politik Saudi-Arabiens stark kritisiert. Laut dem Sonderuntersuchungsbericht der UN dürfte der Auftrag zu seiner Ermordung von den obersten Riegen Saudi-Arabiens ausgegangen sein.
Pompeo macht sich über Khashoggi lustig
Khashoggi sei im selben Maß Journalist gewesen, wie Pompeo selbst und andere politische Figuren Journalisten sind. Der saudi-arabische Journalist sei ein "Aktivist" gewesen.
https://twitter.com/washpostpr/status/1617918861231394818
Der Herausgeber und Geschäftsführer der Washington Post, Fred Ryan, schreibt auf Twitter:
"Es ist schockierend und enttäuschend zu sehen, wie Mike Pompeos Buch die Arbeit des Washington Post Kolumnisten Jamal Khashoggi falsch repräsentiert."
Der Republikaner Pompeo gilt als möglicher Präsidentschaftskandidat für die US-Wahl 2024.
Die Passagen aus Pompeos Buch wurden von "NBC News" übernommen. Der Sender berichtete vorab über das Buch.
Zusammenfassung
- Im neuen Buch von US-Politiker Mike Pompeo kritisiert er den ermordeten Journalisten Jamal Khashoggi. Pompeo war bis 2021 Außenminister unter Ex-US-Präsident Donald Trump. Khashoggi wurde von den Medien zu stark sympathisiert, findet der Ex-Außenminister.