Ölkatastrophe im Schwarzen Meer bedroht 200.000 Tonnen Boden
Ein Besatzungsmitglied kam bei dem Unglück bei schwerer See ums Leben. Die Schiffe sollen mehr als 9.000 Tonnen Öl geladen haben, wovon mehr als 3.000 Tonnen ins Meer ausgelaufen seien. Viele russische Öltanker gelten als veraltet. Um die Ölverschmutzung zu beseitigen, sind Tausende Menschen im Einsatz. Medienangaben nach sind bisher rund 50 Kilometer Strand verschmutzt. Mehr als 17.000 Tonnen verseuchten Sandes seien bereits entfernt worden, schrieb der Gouverneur der Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, bei Telegram.
An den bereits gereinigten Küstenabschnitten ist Berichten zufolge inzwischen jedoch erneut Öl angeschwemmt worden. Betroffen sind demnach die Strände der russischen Region Krasnodar und die der gegenüberliegenden und 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim. Unter der Katastrophe leiden viele Tiere. Helfer wuschen den Angaben nach bereits fast 1.000 von Öl bedeckte Vögel. Außerdem löste die Ölpest demnach ein Delfinsterben aus. Tote Tiere wurden an die Strände gespült.
Zusammenfassung
- Bei einer Ölkatastrophe im Schwarzen Meer könnten bis zu 200.000 Tonnen Boden verseucht werden, nachdem am 15. Dezember zwei Tanker in der Meerenge von Kertsch verunglückten.
- Mehr als 3.000 Tonnen Öl liefen ins Meer, rund 50 Kilometer Strand wurden verschmutzt, und über 17.000 Tonnen verseuchter Sand wurden bereits entfernt.
- Die Katastrophe hat auch schwere Auswirkungen auf die Tierwelt, mit fast 1.000 gereinigten ölverschmierten Vögeln und einem Delfinsterben an den Stränden der Region Krasnodar und der Krim.