Krankenschwester in Italien wegen Vierfachmords verurteilt
Der Fall wurde 2016 im Zuge der Untersuchung verdächtiger Todesfälle in dem Krankenhaus in Piombino geklärt. Es stellte sich heraus, dass die angeklagte Krankenschwester für alle verstorbenen Patienten zuständig war. Ursprünglich war die Krankenschwester wegen zehn Todesfällen angeklagt worden. In erster Instanz wurde sie 2019 in vier Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt, in der Berufung aber freigesprochen. Daraufhin ordnete das Oberste Gericht in Rom ein neues Berufungsverfahren für vier tote Patienten an und bestätigte den Freispruch für die anderen sechs Fälle.
Zusammenfassung
- Eine italienische Krankenschwester wurde wegen der Ermordung von vier Patienten zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Taten ereigneten sich zwischen Januar 2014 und September 2015 in einem Krankenhaus in Piombino.
- Die Krankenschwester verabreichte den Patienten auf der Intensivstation ein gerinnungshemmendes Mittel in tödlicher Dosis. Der Fall wurde 2016 im Zuge der Untersuchung verdächtiger Todesfälle aufgedeckt.
- Ursprünglich wegen zehn Todesfällen angeklagt, wurde sie 2019 in vier Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt. In der Berufung wurde sie freigesprochen, aber das Oberste Gericht in Rom ordnete ein neues Berufungsverfahren für vier Fälle an.