Netanyahu als Trumps erster Auslands-Gast
"Dies ist ein wichtiges Treffen, dass das tiefe Bündnis zwischen Israel und den Vereinigten Staaten stärkt und unsere Zusammenarbeit verbessern wird", schrieb der israelische UNO-Botschafter Danny Danon, auf der Plattform X. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern war durch das Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen und im Libanon sowie aufgrund der Kritik von Trumps Amtsvorgänger Joe Biden zuletzt teils angespannt. Trump sieht das Vorgehen des israelischen Militärs weniger kritisch als Biden.
Das Treffen der beiden Politiker soll auch die nächste Runde der Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas über die Fortsetzung der Waffenruhe im Gazastreifen vorbereiten. Netanyahu kommt dazu auch mit dem US-Sondergesandten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, zusammen.
Medienberichten zufolge streben Trump und Netanyahu auch an, Fortschritte hin zu einem Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen Israels mit Saudi-Arabien zu machen.
Die neue US-Regierung bat einer Zeitung zufolge den Kongress um eine Genehmigung für den Verkauf von Waffen im Wert von etwa einer Milliarde Dollar an Israel. Darunter seien etwa 4.700 1000-Pfund-Bomben im Wert von mehr als 700 Millionen Dollar, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Auch gepanzerte Bulldozer von Caterpillar für mehr als 300 Millionen Dollar seien in dem Paket enthalten.
Berichte über Verlängerung der Reise
Netanyahu wird seinen Besuch in den USA Berichten zufolge verlängern. Der israelische Regierungschef werde statt bis Donnerstag nun bis Samstagabend in Washington bleiben, meldeten israelische Medien unter Berufung auf Netanyahus Büro. Grund seien "zahlreiche Anfragen von US-Beamten nach Treffen" mit dem israelischen Ministerpräsidenten.
Zusammenfassung
- Die USA planen, Waffen im Wert von etwa einer Milliarde Dollar an Israel zu verkaufen, darunter 4.700 1000-Pfund-Bomben im Wert von mehr als 700 Millionen Dollar und gepanzerte Bulldozer für über 300 Millionen Dollar.
- Netanyahu verlängert seinen Aufenthalt in den USA bis Samstagabend, da zahlreiche US-Beamte zusätzliche Treffen mit ihm anfragen. Ziel ist es auch, Fortschritte in den Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien zu erzielen.